Ein Rekordjahr nach dem anderen verzeichnen deutsche Antriebs- und Fluidtechniker. Erfolg verspricht der Export nach Indien, Osteuropa und in die Türkei.
Die deutsche Antriebstechnik und Fluidtechnik erwirtschafteten 2006 nach vorläufigen Zahlen ein Umsatzvolumen von 18,8 Mrd. Euro, was einem Plus von rund 14 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Die sehr gute Auftragslage führte nach Angaben des VDMA zu einer Kapazitätsauslastung beider Branchen von 96 %, was über dem Durchschnittswert von 90,9 % liegt, den der Maschinenbau insgesamt erreichte. Mit rund 104 000 Beschäftigten sind Antriebs- und Fluidtechnik die größten Arbeitgeber unter den deutschen Maschinen- und Anlagenbauern und konnten in den vergangenen zehn Jahren ihr Beschäftigungsniveau gegen den Trend halten.
Die Unternehmen sehen sich als Gewinner der Globalisierung. „Die Kunden weltweit wissen, dass die Performance ihrer Produkte maßgeblich durch die Zulieferer von Antriebs- und Fluidtechnik bestimmt wird“, sagt Hartmut Rauen, Geschäftsführer der Fachverbände Antriebstechnik und Fluidtechnik im VDMA.
Für das Jahr 2007 rechnen die Unternehmen mit einem weiteren Rekordjahr. Der preisbereinigte Umsatz in der Antriebstechnik sei im Zeitraum vom Januar bis November 2006 um 20 % gestiegen, die Fluidtechniker meldeten ein Plus von 7 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Wegen der guten Lage beim Auftragseingang wird für das Jahr 2007 in der Antriebstechnik ein weiteres Plus von 4 %, in der Fluidtechnik ein Plus von 3 % erwartet.
Der wichtigste Markt ist nach wie vor die USA, gefolgt von Italien, Frankreich und China. Wachstumsstarke Zukunftsmärkte sind daneben Indien, die Türkei und Osteuropa.
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