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Autokrise in Westeuropa verschärft sich

Ernst & Young European Automotive Servey 2013: Zulieferer leiden stärker unter der Krise als Hersteller
Autokrise in Westeuropa verschärft sich

Autokrise in Westeuropa verschärft sich
Peter Fuß, Partner bei Ernst & Young: „Für eine Reihe von Zulieferern ist die Absatzkrise in Westeuropa sehr gefährlich“ Bild: Ernst & Young
Die Zahl der Pkw-Verkäufe wird 2013 weiter sinken. Dank globaler Aufstellung können sich deutsche Unternehmen teilweise von der Krise in Westeuropa abkoppeln. Allerdings sehen viele Zulieferer einer deutlich schlechteren Geschäftslage entgegen.

Laut Ernst & Young European Automotive Survey 2013 dürfte sich die Absatzkrise in Westeuropa 2013 weiter verschärfen: Nach einem Rückgang um 8% im vergangenen Jahr wird die Zahl der Pkw-Verkäufe 2013 nach Meinung europäischer Automobilmanager um weitere zwei Prozent sinken. Dagegen sollen die Pkw-Verkäufe in China um sechs Prozent und in Indien um fünf Prozent zulegen.

Dank des Wachstums des weltweiten Pkw-Marktes kann sich die stark globalisierte deutsche Autoindustrie zumindest teilweise von der Krise in Westeuropa abkoppeln: Immerhin 45 % der deutschen Unternehmen bewerten ihre aktuelle Geschäftslage als gut.
Die Krise auf dem westeuropäischen Absatzmarkt dürfte sich auch im laufenden Jahr fortsetzen: 43 % der befragten Automanager gehen von sinkenden Verkaufszahlen aus, nur 25 % rechnen mit einer Erholung des Marktes. „Die Konjunkturkrise in Südeuropa ist noch lange nicht ausgestanden“, sagt Peter Fuß, Partner bei Ernst & Young.
Laut Fuß profitiere die deutsche Autobranche von ihrer globalen Aufstellung und ihrer starken Stellung im Premiumsegment, das bislang weniger stark von der Absatzkrise in Europa betroffen sei. „Dank ihrer starken Präsenz in den Wachstumsmärkten können viele deutsche Unternehmen die Schwäche in Westeuropa bislang recht gut ausgleichen.“
Bemerkenswert ist die deutlich schlechtere Geschäftslage bei Zulieferunternehmen: Während europaweit 56 % der Manager von Autoherstellern die Geschäftslage als gut bezeichnen, liegt der Anteil bei Zulieferern nur bei 29 %. „Bei vielen Zulieferunternehmen war die Lage schon vor der aktuellen Krise kritisch“, stellt Fuß fest. „Einige Unternehmen haben sich zwar hervorragend positioniert und erwirtschaften nach wie vor hohe Gewinne. Viele andere haben aber schon seit Längerem erheblich zu kämpfen. Für diese Unternehmen ist die Absatzkrise in Westeuropa sehr gefährlich.“ Mit dem harten Sparkurs der Hersteller erhöhe sich der Druck. lb
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