Dem Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) an der RWTH Aachen gelingt es, elektrisch leitfähige Kunststoff-Metall-Bauteile in einem einstufigen, hybriden Mehrkomponenten-Spritzgießprozess herzustellen – also mit nur einer Maschine. Dafür entwickeln die Aachener derzeit eine Prozesskette im Rahmen des Exzellenzclusters „Integrative Produktionstechnik für Hochlohnländer“. Als Highlight, das zurzeit auf der Messe K präsentiert wird, haben sie die Fertigung eines Demonstrator aufgebaut: einer beheizbaren Sportbrille, die nicht beschlagen kann.
Die Wärmeabgabe macht den fließenden Strom indirekt sichtbar und dient so als Beleg für die elektrische Funktionsfähigkeit des entstehenden Spritzgussteils.
Einige Details: Zur Herstellung der Sportbrille hat das IKV eine Ferromatik Spritzgießmaschine K-Tec 200 S/2F um ein Aggregat erweitert, das die niedrig schmelzende Metalllegierung verarbeitet. Die dafür verwendete Einspritzeinheit stammt aus der Kunststoffverarbeitung (Babyplast Zusatz-Spritzaggregat) und wurde dazu speziell modifiziert und optimiert. Mit Hasco und Gebr. Krallmann konzipierte das IKV ein Drei-Stationen-Indexplattenwerkzeug, mit dem sich die Sportbrille in einer Fertigungszelle produzieren lässt. os
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