Die Kunden machen es vor, die Lieferanten machen es ihnen aber nicht nach. Eine Studie zeigt bei Automobilzulieferern große Defizite bei der Logistik.
Die deutschen Automobilzulieferer haben offenbar Schwächen in der Logistik, wie eine Umfrage des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA), Stuttgart, zeigt. „Besonders hervorzuheben ist die oftmals fehlende Durchgängigkeit oder die im Produktentwicklungsprozess oft zu spät einsetzende Planung der logistischen Prozesse der Modulhersteller“, berichtet Tobias Beutner vom Fraunhofer IPA. Dies führe zu Kundenunzufriedenheit und erhöhten Anlaufkosten. Als zweite Schwachstelle entpuppte sich die Lieferantenlogistik zahlreicher Komponenten- und Teilehersteller.
„Generell fällt auf, dass die wenigsten Lieferanten die Steuerungsprinzipien ihrer Kunden auf ihr eigenes Liefernetzwerk anwenden“, wundert sich Beutner. Dies macht es unmöglich, die Potenziale in der Lieferantenlogistik zu realisieren, die die Kunden längst ausgeschöpft haben.
Grundlage der Studie war eine Fragebogen-Aktion. Der Bogen war so gegliedert, dass Aspekte der Logistik über alle Stufen der Zulieferpyramide hinweg betrachtet werden konnten. Auf jeder dieser Stufen untersuchten die Logistik-Experten des Fraunhofer IPA die Kundenlogistik, Distributionslogistik, die Lieferantenlogistik und die strategische Ausrichtung der Logistik im Unternehmen.
Das Management Summary des „Fitness-Check Logistik“ gibt es im Internet auf der Seite www.ipa.fraunhofer.de/Publikationen unter dem Link „Studien“. tv
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