Eine Kombination aus Frequenzumrichter und Sanftstarter ermöglicht günstige Lösungen in der dezentralen Antriebstechnik. Das zeigen Beispiele aus der Automobil- und Getränkeindustrie.
Eine erhebliche Reduktion der Verkabelungskosten sollen dezentrale Antriebssysteme bringen, die mit Frequenzumrichtern vom Typ FCD 300 und Motorstartern DMS 300 aufgebaut werden. Besonders deutlich sei der Effekt am Beispiel einer Skidförderanlage in der Automobilindustrie erkennbar, die Fahrzeuge transportiert: Bis zu drei Viertel der Gesamtkabellänge können nach Angaben der Offenbacher Danfoss GmbH (Halle 9, Stand 312) entfallen, wenn dezentrale Antriebe über einen Energiebus verkabelt werden. Dieser Wert beziehe sich auf einen beispielhaften Fall, in dem zehn Motoren mit Abständen von 3 m verbunden werden sollten.
Ein weiteres Einsatzbeispiel für die dezentralen Antriebe seien Förderanlagen in der Getränkeindustrie. Dort werden die mechanischen Übertragungselemente durch das sanfte Beschleunigen weniger belastet. Darüber hinaus vermeide der Sanftstarter das Umkippen des Transportgutes.
Der Starter DMS 300 erlaubt das Anbinden einfacher Antriebe und soll netzbetriebene Motoren feldbusfähig machen. Angesteuert wird er über die Asi-Schnittstelle oder binäre Ein- und Ausgänge. Im Leistungsbereich von 0,18 bis 3 kW ermöglicht er das Anfahren in beiden Richtungen sowie das Zuschalten einer mechanischen Bremse. Die Rampenzeiten stellt der Anwender über Dip-Schalter ein. Anbauen lassen sich die Starter sowohl motornah als auch direkt an Standard-Asynchron- oder Getriebemotoren. op
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