Trotz des Umsatzrückgangs um 20 % im Vorjahr hat Boge die Arbeitsplätze konstant gehalten. Da zugleich die Fertigung verbessert wurde, will der Druckluftsystemanbieter in diesem Jahr um 10 % wachsen.
Mit einem Umsatzrückgang von 20 % im Jahr 2009 liegt der Bielefelder Kompressorenbauer Boge gleichauf mit dem Ergebnis, das für die deutsche Maschinenbaubranche prognostiziert wird. Für Geschäftsführer Wolf D. Meier-Scheuven scheint die Wende geschafft: Im November lag der Auftragseingang sogar um knapp 20 % über Vorjahr, und auch im Dezember sei ein starkes Wachstum verzeichnet worden. Jetzt erwartet er einen Umsatz von rund 80 Mio. Euro – 20 Mio. Euro weniger als 2008. 58 % davon stammen aus dem Ausland.
Um im Wettbewerb um die wenigeren Aufträge erfolgreich zu sein, hat Meier-Scheuven in der Krisenzeit zusätzliche Verkäufer eingestellt, neue Finanzierungsmodelle angeboten, die Kapazitäten mit einer Investition von 10 Mio. Euro erweitert, die Fertigung verbessert und die Produktentwicklung forciert. All dies macht den Boge-Chef zuversichtlich, die Ziele wieder höher zu stecken: Während für den Maschinenbau ein Wachstum um 3 % prognostiziert wird, rechnet Wolf D. Meier-Scheuven mit einem Wachstum im Bereich der 10-%-Marke. dk
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