Die strategische Ausrichtung auf regenerative Energien wird beim Familienkonzern Bonfiglioli jetzt auch in der Firmenstruktur sichtbar: Die drei Geschäftseinheiten Industrie, Mobil und Wind sowie Photovoltaik sollen 2011 rund 660 Mio. Euro umsetzen.
Im Geschäftsjahr 2010 hat der weltweit agierende Familienkonzern Bonfiglioli mit Sitz Bologna seinen Umsatz um rund 50 % auf 600 Mio. Euro erhöht. Für 2011 erwartet die geschäftsführende Gesellschafterin Sonia Bonfiglioli, dass das Vorkrisenniveau von 2008 von mindestens 660 Mio. Euro erreicht wird.
Derzeit beschäftigt Bonfiglioli 3100 Personen auf allen Kontinenten, ein gutes Zehntel mehr als noch im Vorjahr. Das regionale Gewicht verlagere sich insgesamt auf Regionen außerhalb des Stammlands Italien. Insbesondere in Indien und im Fernen Osten wachse Bonfiglioli stark, sagte sie. Aber auch aus Europa, hier insbesondere aus dem für das Unternehmen wichtigsten Markt Deutschland, kämen deutliche Wachstumsimpulse.
Mit dem Konzernumbau in die drei Geschäftseinheiten Industrial Solutions, Mobile & Wind Solutions sowie Photovoltaic Solutions sieht die Gesellschafterin ihr Unternehmen gut gerüstet. Umgehend werde diese Struktur in den Niederlassungen Bonfigliolis umgesetzt. In Deutschland hat Dr. Siegfried Stadtfeld die Verantwortung für Photovoltaik übernommen, Giorgio Bombarda den Bereich Industrie und Jürgen Weber die Aktivitäten des Bereichs Mobil & Wind. In der Trennung der bisherigen Geschäftseinheit Industrie & Photovoltaik sieht Bonfiglioli nicht nur den Bedeutungszuwachs der Photovoltaik manifestiert, sondern damit werde auch dem „Mutterbereich des Unternehmens“ Industrie wieder deutlichere Aufmerksamkeit geschenkt.
Für 2011 ist weiteres Wachstum angepeilt. Wie es heißt, plant der Geschäftsbereich Industrie bis 2013 bezogen auf 2010 ein Wachstum von 35 %, Mobil & Wind soll um 75 % zulegen und die Photovoltaik mit 250 % auf dann gut 120 Mio. Euro. Die Besonderheit dabei: Statt eines Anteils von 5 % werde das außereuropäische Ausland, vor allem Nordamerika, Indien und China, im Jahr 2013 dann rund zwei Drittel des Umsatzes beisteuern, fasst Sonia Bonfiglioli die Dynamik in Zahlen. dk
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