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Breitbandnetze machen Autos zum vollwertigen Arbeitsplatz

Research & Technology: Boom für organische Leuchtdioden erwartet
Breitbandnetze machen Autos zum vollwertigen Arbeitsplatz

Breitbandnetze machen Autos zum vollwertigen Arbeitsplatz
In Halle 2 wird das Potenzial der Forschungs- und Entwicklungsarbeit deutlich. Aussteller gehen etwa der Frage nach, ob sich die Brennstoffzelle durchsetzt Bild: Deutsche Messe
Zentral in Halle 2 bündelt die Hannover Messe traditionell die Forschungsthemen. Erstmals vertreten sind in diesem Jahr die europäische Forschungsinitiative Eureka, die Sonderschau Vision 2050 sowie der Themenstand Organische Leuchtdioden.

„Die Research & Technology bietet den idealen Rahmen um darzustellen, wie innovative Ideen in marktfähige Produkte, Prozesse und Dienstleistungen umgewandelt werden. Hier wird sichtbar, welche herausragende Rolle Wissenschaft und Forschung für die Gestaltung unserer Zukunft spielen“, sagt Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung, die erneut die Schirmherrschaft für die Forschungsmesse in Halle 2 der Hannover Messe übernommen hat. Trotz Wirtschaftskrise ist die Halle ausgebucht.

Die Chefin des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) hat in diesem Jahr selbst für Verstärkung gesorgt – in Form der europäischen Forschungsinitiative Eureka. Eureka nimmt in diesem Jahr erstmals an der Research & Technology in Hannover teil und wird auf dem Stand 41 insbesondere ihre Projekte, Cluster und Umbrellas vorstellen. Ein Highlight stellen dabei die drei Finalisten des erstmals vergebenen Eureka Innovation Award dar.
Nach ihrer Premiere im Vorjahr, bei der sie zu den Publikumsmagneten zählte, gehört die Sonderschau Vision 2050 hingegen zu den „Wiederholungstätern“. Das Thema individuelle und gesellschaftliche Mobilität steht hier im Fokus. Die Aussteller – Forschungseinrichtungen und Unternehmen – gehen spannenden Fragen auf den Grund: Gibt es in 40 Jahren noch Verbrennungsmotoren? Werden unterirdische Röhren, in denen computergesteuerte und mit Elektromotoren ausgestattete Container verkehren, den Lkw ersetzt haben? Diesen Blick in die Zukunft ermöglichen die Labore der Forschung.
Zu diesen Experten gehört das Heinrich-Hertz-Institut (HHI). Es beschäftigt sich mit der Datenübertragung in Netzen und damit auch für die Mobilkommunikation. Ein Ansatz ist die Übertragung hoher Datenmengen – auch in bewegte Objekte, also etwa Pkw und Züge. Datenraten von 400 Megabit pro Sekunde sind nach Auffassung des Instituts möglich. Sie machen das Auto zu einem vollwertigen Arbeitsplatz, eröffnen aber auch ganz neue Möglichkeiten in der Verkehrsüberwachung und -lenkung. So sind von Navigationsgeräten ganz neue Darstellungsformen zu erwarten, die dem räumlichen Sehen und Denken des Menschen viel mehr entsprechen als heute. Die Datenübertragung wird außerdem neue virtuelle Welten schaffen. So zeigt das HHI einen Informationsterminal, in dem 3-D-Objekte so simuliert werden, dass sie vor dem Display zu schweben scheinen. Das alles ist ohne Spezialbrille, Datenhandschuh oder andere Hilfsmittel erlebbar.
Als zukunftsweisende Technologie identifiziert die Deutsche Messe auch organische Leuchtdioden (OLED), der sie deshalb erstmals einen Themenstand widmet. OLED kommen in der Raumbeleuchtung, für Miniatur-Displays und als Tastelemente in der Gerätesteuerung zum Einsatz. Sie gelten als besonders flexibel und biegsam auf Oberflächen und stellen als dünnfilmige leuchtende Bauelemente eine kostengünstige Alternative für Unternehmen zu LED, dar. Aufgrund ihrer um mehr als 100 % gesteigerten Energieeffizienz und Lebensdauer sowie einer Halbierung des Herstellerpreises erwarten Wirtschaftsforscher in den nächsten drei Jahren einen OLED-Boom.
Sabine Koll Journalistin in Böblingen
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 5
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