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CAD-Lösungen rund um das World Wide Web

Autodesk bringt den Konstrukteur ins Internet
CAD-Lösungen rund um das World Wide Web

CAD-Lösungen rund um das World Wide Web
Christiane Glöckler, Geschäftsführerin der Autodesk Deutschland GmbH: "Wir wollen weg vom Mittelstands-Image. Immerhin machen wir 20 Prozent unseres Umsatzes mit Großunternehmen."
CAD und Internet – zwei Themen, die bisher kaum Gemeinsames hatten. Mit Autodesk stellte jetzt ein einschlägiger CAD-Hersteller seine neuen Produkte rund um das Web vor.

Von unserem Redaktionsmitglied Norbert Berger

Unter dem Motto „I-Design“ präsentierte die Autodesk Deutschland GmbH, München, ihre neue strategische Ausrichtung. Diese umfasst im Wesentlichen drei Eckpfeiler: marktspezifische Portale, Browserbasierende Werkzeuge und Webintegration.
Als Portale werden die Münchner mit Point A eine Autocad-Version von Yahoo, Red Spark für den Maschinenbau sowie die Lösung Busszaw.com für Architektur und Bauwesen gestalten. Red Spark ist ein Spin-Off-Unternehmen mit Sitz in Amberg, dessen Lösungen voraussichtlich Anfang nächsten Jahres im Internet zu sehen sein werden. Von der Homepage sollen beispielsweise die Autodesk-Produkte zu beziehen sein. Eine Tatsache, die besonders Auswirkungen auf das Vertriebsnetz haben wird. Nach Aussage von Geschäftsführerin Christiane Glöckler „wird deren Logistikpart zukünftig drastisch fallen, aber der Servicebereich entsprechend wachsen“.
Als neue Software im Bereich Mechanik wurden Autocad 2000i, die Einstiegslösung Autocad LT 2000i und Mechanical Desktop 5 präsentiert. Eine Steigerung in der Darstellungsgeschwindigkeit um 22 % hat Autocad 2000i aufzuweisen. Nach einem Augi-Real-World-Benchmark sind in Teilbereichen wie Zoomen oder Speichern Steigerungsraten im Vergleich zum Vorgängerprodukt Autocad 2000 von 47 % und/oder 32 % möglich.
Doch nicht nur eine erhöhte Schnelligkeit, sondern viele neue Features rund um das Internet zeichnen die Software aus. Dazu gehört einerseits die Funktion „Publish to Web“. Der Konstrukteur kann seine Zeichnung mit wenigen Mausklicks auf der firmeneigenen Web-Page, im Intranet oder auf Portalen zugänglich machen. Als Datenformat wird entweder das Autodesk-Internetformat DWF oder das herstellerneutrale Bildformat JPG angeboten. So können die mit dem Projekt betrauten Mitarbeiter auf dem aktuellen Stand miteinander kommunizieren.
Mit der Funktion „Autocad Today“ kann sich der Anwender über aktuelle CAD-News, Supportfragen, neue Patches, Anwendertipps oder Newsgroups informieren. Dabei wird der User durch das Anklicken des entsprechenden Buttons direkt auf eine Intranetseite gelinkt, über die er sämtliche Informationen erhält.
Mit der Technologie „I-Drop“ lassen sich Produktkataloge inklusive Zeichnungsdateien für Autodesk-Programme im XML-basierenden Format im Internet ablegen. Konstrukteure können diese Produkte mit Hilfe von Drag & Drop in die Konstruktionssoftware hineinziehen. Die Zeichnung kann anschließend jederzeit geändert werden. Somit lassen sich die Zeichnungsdaten von Standard-, Norm- sowie ganzen Maschinenteilen relativ einfach einarbeiten. Voraussetzung ist natürlich, dass die Anbieter solche Teile auch im Netz zugänglich machen.
Auch das Versenden von E-Mails wird für Autodesk-Kunden zukünftig vereinfacht. Statt wie bisher Konstruktionszeichnungen anzuhängen, lassen sich diese nun mit Hilfe von „E-Transmit“ direkt aus dem Programm inklusive aller externen Referenzen und Schriftarten verschicken. Dabei vereinfachen die Datenkomprimierung oder die Absicherung gegenüber unbefugtem Datenzugriff über Verschlüsselung und Passwortschutz den Datenaustausch über E-Mail.
Autocad 2000i ist voll kompatibel sowohl zu Autocad 2000 als auch zum neuen Autocad LT 2000i, das alle zuvor angesprochenen Internetfunktionalitäten enthält und auch ab sofort verfügbar ist. Im Gegensatz dazu steht die 3D-Lösung Mechanical Desktop 5, die erst ab September erhältlich sein wird. Neuerungen bei diesem Programm umfassen neben der Integration ins Internet beispielsweise das Biegen von Bauteilen oder das Aufdicken von Flächen zu Solids. Auch die grafische Kontrolle von Hinterschnitten ist möglich.
Im nächsten Jahr wollen die Münchner Online-Schulungen in den Betrieben durchführen. Den Konstrukteuren soll gezeigt werden, was alles mit dem Internet möglich ist. Dabei handelt es sich, so versichert Autodesk, nicht um Produktschulungen, sondern Hilfen, um das Web richtig zu nutzen. Nach Angaben des Software-Herstellers haben nur etwa 35 % aller Konstrukteure einen Internetanschluss. Ein Wert, den es zu verbessern gilt.
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