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Chancen gibt es nicht nur in China

Die italienische Werkzeugmaschinenbranche sucht den Kunden von Morgen
Chancen gibt es nicht nur in China

Chancen gibt es nicht nur in China
Ucimu-Präsident Alberto Tacchella will die Märkte seiner Branche besser in den Griff bekommen (Bild: Industrieanzeiger)
Nach frisch überstandener Rezession ist Italiens Werkzeugmaschinenbau auf der Suche nach verlässlichen und vor allem weniger zyklischen Märkten.

Von Chefreporter Wolfgang Filì chefreporter@fili.net

Werkzeugmaschinenbau ist ein Geschäft für harte Brocken: Geht es mit der Konjunktur aufwärts, spüren die Hersteller dies als letzte. Kippt sie bergab, ist ihr Metier hingegen das erste, das es erwischt.
Das Problem sei ebenso bekannt wie international und ungelöst, konstatiert der Branchenverband Ucimu. Seine 400 organisierten Hersteller von Werkzeugmaschinen, Automation und Robotik fassen nach dem Talschuss 2002 bis 2004 zwar gerade wieder Fuß – so soll 2005 die Produktion gegenüber dem Vorjahr um 5 % auf 3,92 Mrd. Euro zulegen, sie suchen jedoch auch darüber hinaus brauchbare Szenarien. Diese wurden auf dem Ucimu-Kongress „die Werkzeugmaschinenbranche begegnet ihren Großanwendern“ ausführlich geliefert. Ucimu-Chef Alberto Taccchella eröffnete die Tagung am 19. März in Rapallo/Italien.
Nach Analysen von Verband und Wirtschaftsforschern wird nicht mehr die Automobilindustrie Wachstumskunde für Fertigungstechnik sein, sondern vielmehr die Energieerzeuger. Und nicht mehr China bleibt mittelfristig der Supermarkt für westliche Technik, sondern vor allem Indien und aufstrebende Staaten wie Südkorea und die südost-asiatischen Nationen – anders als in China seien die Industrieausrüstungen dort vergleichsweise solide finanziert.
So soll die Produktion von Autos ab 2005 im Mittel zwar um 2,3 % pro Jahr zunehmen und 2010 zu einem jährlichen Output von 70,5 Mio. Einheiten wachsen. Davon wird aber nur mehr ein Viertel in der alten Welt hergestellt. Zurzeit oszilliert der Anteil um 28 %.
Mit nicht zyklischem Wachstum von jährlich bis zu 3,5 % biete sich daher die Energiebranche als Dauerkunde an. Der Kilowatt-Hunger der Welt sei vor allem bei der stark aufkommenden Gasverwertungstechnik nur durch zusätzliche Ausrüstungen zu stemmen, folgert Ucimu.
Industrieanzeiger
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