Nach der Fußball-WM im Sommer spielt der Start der Bundesliga das Thema wieder an die Oberfläche: die Tor-Fehlentscheidungen der Schiedsrichter. Dabei wären sie mit Hilfe der Technik einfach vermeidbar. Die Cairos Technologies AG mit Hauptsitz in Karlsbad hat mit Adidas ein System entwickelt, das auf einen Chip im Ball und ein Magnetfeld an der Torlinie setzt. Die Goal Line Technology (GLT) System genannte Technologie setzt auf ein hinter der Torlinie verlegtes dünnes Kabel, durch das ein schwacher Strom fließt, der ein Magnetfeld erzeugt. Wenn der Ball sich der Linie nähert, registriert der Chip darin das Magnetfeld und sendet die Daten verschlüsselt an zwei Antennen neben dem Tor. Eine Software analysiert die Messwerte und entscheidet, ob der Ball die Linie vollständig überquert hat. Ist dies der Fall, wird der Schiri mit einem verschlüsselten Funksignal an seine Armbanduhr über das Tor informiert. Das Aus für diese Lösung kam 2010. Der Fußball verliere seine Faszination, wenn er „wissenschaftlich“ werde, meinte Fifa-Präsident Sepp Blatter. Wobei er wohl Emotion mit Faszination verwechselte. wm
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