Mehr Effizienz beim Werkzeugwuchten: Mit der neuen Tool Dynamic Autodrill von Haimer können Anwender in einem Arbeitsgang die Unwucht ihrer Werkzeuge messen und durch Abbohren von Material beseitigen.
Die hohen Umdrehungszahlen moderner Fräs- und Bohrmaschinen fordern gewuchtete Werkzeuge und Aufnahmen. Ansonsten leidet die produzierte Genauigkeit, Werkzeuge erreichen geringere Standzeiten, und die Lager der teuren Spindeln werden durch die Unwucht beschädigt und in kurzer Zeit unbrauchbar.
Die Haimer GmbH aus Igenhausen stellt mit der Tool Dynamic Autodrill eine neue Auswuchtmaschine vor, mit der eigenen Angaben zufolge das Wuchten von Werkzeugen schnell, einfach und wirtschaftlich funktioniert. Sie verfügt neben der Messeinrichtung über eine zusätzliche, integrierte Bohreinheit, mit der sich die berechnete Materialmenge automatisch entfernen lässt.
Der Vorgang ist einfach: Nach der Messung der Unwucht berechnet die Software, wo und wie tief gebohrt werden muss, damit das Werkzeug rund läuft. Die Wuchtspindel dreht sich in die richtige Position. Die Bohrspindel fährt die vorgewählte Auswuchtebene an und bringt automatisch eine oder mehrere Bohrungen mit der richtigen Tiefe ein – die Unwucht ist beseitigt.
Schneller, einfacher und sicherer kann Auswuchten nicht sein, wie der Hersteller betont. Die Bohrungen sitzen demnach immer am richtigen Ort und haben die richtige Tiefe. Fehler, wie sie durch ungenaue Markierungen am Werkzeug oder durch falsche Tiefe beim manuellen Bohren entstehen können, seien mit der Tool Dynamic Autodrill ausgeschlossen, heißt es weiter. Durch ihre Prozesssicherheit eigne sie sich auch zur Integration in automatische Produktionslinien.
Neben der Automatisierung des Arbeitsganges wurde auch die Wuchtsoftware „TD Control“ der Reihe Tool Dynamic 2002 komplett überarbeitet und benutzerfreundlicher gestaltet. Die intelligente Software verfügt über eine Assistenten-Funktion, die durch das komplette Menu führt, so dass eine falsche Bedienung so gut wie ausgeschlossen ist. Dabei ist die Oberfläche jetzt komplett grafisch aufgebaut. Schaltflächen mit Symbolen ersetzen die meisten Textfelder. Die Auswahl kann über Funktionstasten, Mausklick oder Touch-Screen erfolgen. Ein externer PC ist nicht mehr nötig: Tastatur, Maus, Bildschirm und Drucker werden direkt an die Auswuchtelektronik angeschlossen. jk
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