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Das schwäbische Meer – ein Ort für Visionäre

Wirtschaftsregion Friedrichshafen zählt zu den innovativsten der Republik
Das schwäbische Meer – ein Ort für Visionäre

Vor mehr als 100 Jahren erhob sich unweit von Friedrichshafen der erste Zeppelin in die Lüfte. Der Start des LZ 1 markierte den Beginn des wirtschaftlichen und technologischen Aufschwungs einer Region, in der heute Weltkonzerne wie ZF und MTU beheimatet sind.

Von unserem Redaktionsmitglied Jens-Peter Knauer – jens-peter.knauer@konradin.de

Ein Luftschiff ist heute häufig der erste Eindruck, den ein Autofahrer von Friedrichshafen erhält, und das lange bevor er den Bodensee erreicht. Gerade einmal fünf Jahre ist es her, dass der Zeppelin NT (Neue Technologie) seinen Jungfernflug absolvierte und damit die Visionen wieder aufleben ließ, die Ferdinand Graf von Zeppelin berühmt gemacht haben. Der hatte 1908 die Luftschiffbau GmbH aus der Taufe gehoben, aus der eine Reihe weiterer Unternehmen hervorgingen, die noch heute Friedrichshafen und die gesamte Bodenseeregion prägen.
Weltruf genießt zum Beispiel die ZF Friedrichshafen AG. Das 1915 vom Grafen als Zahnradfabrik gegründete Unternehmen wird in diesem Jahr einen Umsatz von voraussichtlich über 9 Mrd. Euro erwirtschaften. Die Gruppe ist an 117 Standorten in 22 Ländern vertreten. Achsen, Getriebe, Kupplungen, Bremsen und Lenksysteme der Marke ZF finden sich in Fahrzeugen nahezu aller Hersteller der Welt.
Ebenfalls in der Antriebstechnik zu Hause ist die MTU Friedrichshafen GmbH, ein Unternehmen der Stuttgarter Daimler-Chrysler AG. Auch die Motoren- und Turbinen-Union verweist in ihrer Firmengeschichte auf Zeppelin: Alle 112 Luftschiffe, die bis 1928 in Friedrichshafen gebaut wurden, waren mit Maybach-Motoren ausgerüstet. Heute produziert das Unternehmen Dieselmotoren für die Schifffahrt, die Energieversorgung, für Schwerfahrzeuge und die Eisenbahn im Leistungsbereich von 116 bis 9000 kW. Mit 1,128 Mrd. Euro erzielte MTU im vergangenen Jahr den achten Rekordumsatz in Folge.
Milliarden setzt auch die Zeppelin GmbH um, und das schon seit Jahren. Tragende Säule des Konzerns ist der Unternehmensbereich Handel. Im Mittelpunkt der Aktivitäten stehen Vertrieb und Service von Baumaschinen, Motoren und Flurförderzeugen. Weltweit beschäftigt das Unternehmen über 3300 Mitarbeiter.
Spitzentechnologie made in Friedrichshafen findet sich nicht nur am Boden, zu Wasser und in der Luft, sondern auch am Himmel: Zahlreiche Satelliten, die die Erde umkreisen, werden bei der Astrium GmbH gefertigt, einer Tochter der European Aeronautic Defence and Space Company (EADS). In dem Werk direkt am Bodensee beschäftigen sich mehr als 1000 Spezialisten mit dem Bau künstlicher Erdtrabanten.
Doch nicht nur wegen ihrer Aushängeschilder zählt die Region zu den innovativsten und dynamischsten Wirtschaftsräumen Deutschlands. Für Friedrichshafen sprechen unter anderem auch die erst im Juni eingeweihte Neue Messe und die verkehrstechnisch günstige Lage. Mitten im Dreiländereck gelegen, sind die Schweiz, Österreich, der Finanzplatz Liechtenstein und die Industrieregion Norditalien schnell zu erreichen. Dank der Anbindung durch Ryanair ist auch London nur noch eine Stunde entfernt. Und das hätte selbst den Grafen Zeppelin beeindruckt.
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