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Das Unternehmen in die Wolke gehievt

Digitales Servicegeschäft für Industriekunden
Das Unternehmen in die Wolke gehievt

Digitalisierung | Digitale Dienstleistungen ermöglichen neue Geschäftsmodelle. Mit einer Cloud fürIndustriekunden können Maschinenbauer und Komponentenhersteller nun digitale Services selbst definieren, entwickeln, betreiben und verkaufen. Die Plattform setzt auf offene Standards und Vielfalt.

Sebastian Wolf Marketing Manager MindSphere, Digital Factory Division, Siemens AG, Erlangen

Digitale Services – auch Smart Services genannt – werden künftig maßgeblich dafür sein, ob ein Unternehmen erfolgreich wachsen kann oder nicht. Denn mit ihnen können beispielsweise Komponentenhersteller ihre Kunden individueller ansprechen und gleichzeitig ihre Produkte verbessern.
Maschinenbauer können, basierend auf Sensordaten, neue Dienstleistungen anbieten, um die Verfügbarkeit und die Energie-effizienz zu optimieren oder Service-Einsätze zielgerichtet am Störungsproblem auszurichten. Für Anlagenbauer ergibt sich die Möglichkeit, Stromverbräuche zu vergleichen oder Verschmutzungen frühzeitig zu erkennen. So können die Experten entsprechende Maintenance-Strategien entwickeln und mit dem Kunden umsetzen. Auch Hersteller können reagieren: Indem sie Empfehlungen aussprechen, wie die Produktion zu optimieren ist oder die Daten als Basis für eigene digitale Services nutzen, etwa im Bereich der vorausschauenden Instandhaltung, des Energiedatenmanagements oder der Ressourcenoptimierung.
„Wir helfen unseren Kunden nicht nur bei der technologischen Umsetzung neuer digitaler Services, sondern auch bei der Entwicklung von neuen Service-Ideen und Geschäftsmodellen. Da wir als Siemens selbst Komponentenhersteller und Fabrikbetreiber sind und uns, wie unsere Kunden, auf dem Weg in die Digitalisierung befinden, haben wir ein großes Verständnis für die Herausforderungen unserer Kunden“, erklärt Matthias Lutz, Business Development für Plant Cloud Services bei Siemens Digital Factory.
Offenes IT-Ökosystem
Mit der eigenen Cloud Mind Sphere baut der Technologiekonzern ein „offenes Ökosystem“ auf. Die Wolke ermöglicht als zentrale digitale Plattform den Austausch von Daten über Firmengrenzen hinweg. Zukünftig können auch Kunden und Service-Provider eigene Web-Applikationen entwickeln – basierend auf den Daten, die zentral in der Siemens-Wolke liegen. Darüber hinaus wird es möglich sein, diese Web-Applikationen und darauf basierende Serviceleistungen über Mind-Sphere-Kunden anzubieten und abzurechnen.
Durch offene Standards und Schnittstellen lassen sich Daten von Industriegeräten verschiedener Hersteller sammeln und dann in der Cloud mit eigenen Algorithmen analysieren, teilt der Anbieter mit. Damit können Unternehmen weltweit verteilte Werkzeugmaschinen, Industrie-Roboter oder Industrie-Ausrüstung wie Kompressoren und Pumpen online überwachen.
Für die einfache und sichere Erfassung und Übertragung von Maschinen- und Anlagendaten in Mind Sphere entwickelte Siemens eine Connector Box. Diese setzt auf Standards wie das Kommunikationsprotokoll OPC UA und das hauseigene S7-Protokoll und ermöglicht den Anschluss von Steuerungen und Antriebsystemen. Diese Funktionalität soll künftig in den kommunikationsfähigen Produkten des industriellen Portfolios integriert sein.
Der Mischkonzern startet dabei mit eigenen leistungsstarken Applikationen: Der „Fleet Manager“ überwacht die komplette Flotte von Maschinen und deren Status auf einen Blick, der „Visual Analyzer“ analysiert aufgenommene Daten und Events, um potentielle Probleme zu identifizieren. Anwender können so den Zustand von Maschinen und Anlagen beurteilen und optimieren. Sicherheit werde durch eine verschlüsselte Kommunikation sowie die Nutzung von zertifizierten Datenzentren zur Verarbeitung und Speicherung der Daten gewährleistet. Dabei nutzt der Konzern laut eigenen Aussagen neueste Sicherheitstechnologien. Entscheidend ist, dass der Ersteller der Daten ihr Eigentümer ist. Nur er kann entscheiden, welche Daten er in die Cloud schickt und wer darauf zugreifen kann. Technologische Grundlage für die Lösung wird die „SAP HANA“ Cloud Plattform, die auf der In-memory-Technologie von SAP basiert.
Mit dem Ausbau der Mind-Sphere-Plattform treibt das Unternehmen die Digitalisierung der Industrie weiter voran. Die Cloud ist dabei ein wichtiger Bestandteil der Digital-Enterprise-Strategie des Unternehmens.

Digitale Services werden künftig maßgebend dafür sein, ob ein Unternehmen erfolgreich wachsen kann oder nicht.
Quelle: Siemens AG
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