Während andere führende CAD-Hersteller wie PTC, Dassault oder UGS schon länger auf Collaboration setzen, hat Autodesk dieses Thema bis dato nicht angerührt. Das soll sich ändern.
Von unserem Redaktionsmitglied Norbert Berger
Die neue Zauberformel heißt 3C, an der sich zukünftig die Autodesk-Produkte ausrichten sollen. Wenn am Ende des Jahres neue Versionen erhältlich sind, werden Creation-Collaboration-Commerce(3C)-Funktionen integriert sein. Damit sollen beispielsweise Daten im Web allen Projektbeteiligten zugänglich werden oder sich Bauteile aus dem Internet herunterladen lassen.
Im Konstruktionsbereich (Creation) sieht Wolfgang Lynen, Industry Market Manager Manufacturing EMEA der Münchner Autodesk GmbH, das Programm Inventor inzwischen als das Hauptprodukt, wenn es um 3D-Anwendungen geht. Galt die Software noch vor einem Jahr in erster Linie für große Baugruppen geeignet, ist davon heute keine Rede mehr. „Wenn Inventor doch nicht in Frage kommt, dann gibt es noch Mechanical Desktop“, erläutert Lynen. Genau wie das 2D-Produkt Autocad Mechanical soll die Software am Jahresende in Version 6 zur Verfügung stehen.
Für das Thema Collaboration, also das gemeinsame Konstruieren im Web, hat die Software-Schmiede das Portal „Point A“ kreiert. Dort finden Anwender neben News und Links auch Supporthilfen und Diskussionsforen. Zudem können User ihre Versionen dort managen. Eine weitere Lösung, die im Laufe des Jahres eingeführt werden soll, ist Streamline. Mit dieser Software sollen alle Projektbeteiligten – von der Kalkulation über die Konstruktion bis hin zum Außendienst – ständig über den gleichen Arbeitsstand verfügen können.
Neben der bereits vorhanden Technik „i-Drop“ – Bauteile per drag&drop von Herstellerseite in die eigene Zeichnung importieren – verweist Autodesk im Bereich Commerce auf die Lösung Redspark. Aus dieser Bibliothek sollen sich Normteile von Herstellern auswählen und in die Konstruktion einfügen lassen.
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