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Den Nanotubes auf den Grund geschaut

Schauplatz Nano: Chancen für Innovationen nutzen
Den Nanotubes auf den Grund geschaut

Nanotubes, Nanofasern und Nanopartikel stehen für die Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Der Schauplatz Nano klärt darüber auf, was sie bringen und wie sie verarbeitet werden können.

Die elf Aussteller auf dem Schauplatz Nano decken die unterschiedlichsten Facetten der Nanotechnologie ab. Mit dabei auf der Materialica sind das Leibnitz-Institut für Neue Materialien gGmbH (INM) aus Saarbrücken, Pionier der chemischen Nanotechnologie, ebenso wie Spezialisten für Nanotubes und -fasern, Experten aus der Sensorik und Mikroskopie sowie ein italienischer Gemeinschaftsstand.

Die Electrovac GmbH, Klosterneuburg, gilt derzeit als Europas größter Anbieter von Kohlenstoff-Nanofasern. Die Österreicher produzieren die Carbon Nano Fibers (CNF) mit Durchmessern zwischen 70 und 200 nm und Längen über 20 µm. Dieses günstige „Aspektverhältnis“ und ihre physikalischen Eigenschaften prädestinieren die CNF für innovative Anwendungen: Als Füllstoff in Kunststoffen wirken sie mechanisch verstärkend und flammhemmend. Sie können die thermische und elektrische Leitfähigkeit erhöhen, so dass es möglich wird, antistatische Kunststoffe herzustellen. „Mit Nanopartikeln brauchen wir dafür nur zehn Prozent der bisherigen Füllmenge“, erklärt Marketingleiter Reinhard Kriegbaum. CNF-verstärkte Kunststoffe seien zum Beispiel schon zu Treibstoffbehältern und zu Spritzgießwerkzeugen verarbeitet worden – Anwendungen, die bisher Metallen vorbehalten waren.
Nanofasern und -tubes liefert auch die Polytech & Net GmbH. Die in Schwalbach niedergelassenen Koreaner vertreiben daneben noch weitere Produkte wie Nanopartikel aus Silber und Gold, die im Matrixwerkstoff antibakteriell wirken können.
Die Nanotechnik ist nicht denkbar ohne ausgefeilte Mess- und Analysemethodiken. In der Hand des Spezialisten werden sie zugleich zum Instrument, um Objekte im Nanobereich zu manipulieren. So stellt die Nascatec GmbH, Kassel, Sensoren aus Silizium her: Nach dem Strukturieren im Bereich mehrerer 100 nm werden die Silizium-Sensoren aus dem Verbund herausgelöst. Zum Nascatec-Programm gehört aber auch die Produktion von „Mikrogreifern“, mit denen sich kleinste Objekte wie biologische Zellen festhalten lassen. Diese winzigen Pinzetten ziehen sich beim Anlegen einer Spannung durch die Wirkung der elektrostatischen Kräfte zusammen.
Die FEI Deutschland GmbH, Kassel, liefert Geräte, die nach eigenen Angaben „die Nanoskala hinter sich lassen und bis zu Atomgrößen gehen“, also bis rund 0,1 nm. Wie dies möglich wird, erklärt Markus Wild so: „Wir verbessern die Optik von hochauflösenden Elektronenmikroskopen, indem wir ihnen eine Brille verpassen – eine Korrektur für die Linsenfehler.“ os
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