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Der Frühling kommt!

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Der Frühling kommt!

Endlich scheint die Sonne! Und auch manches Gesicht in den Branchen Maschinenbau und Präzisionswerkzeuge beginnt wieder zu strahlen. Am deutlichsten empfand ich das bei der Jahres-Pressekonferenz des VDMA-Fachverbands Präzisionswerkzeuge. Offiziell rechnen die Werkzeughersteller in diesem Jahr mit einem Produktionszuwachs von acht Prozent. Besonders die Hersteller von Zerspanwerkzeugen profitieren derzeit von „lebhaften Auftragseingängen“. Hinter vorgehaltener Hand war von einigen zu hören, dass sie bis zum Jahresende durchaus ein Produktionsvolumen für möglich halten, das 85 Prozent dessen aus dem Rekordjahr 2008 entspricht. Noch nicht ganz so euphorisch sind die investitionsorientierten Bereiche, der Werkzeug- und Formenbau, die Spannzeuge, die Messmittel. Auch sie haben die Talsohle verlassen, allerdings fehlt noch der kräftige und anhaltende Aufwind.

Etwas schwerer tut sich derzeit der Maschinenbau. Anfragen kommen zwar wieder, Aufträge lassen vielfach jedoch noch auf sich warten. Doch die Unternehmen sehen, dass viele Kunden wieder mehrschichtig arbeiten und wieder Werkzeuge ordern, und das war bislang immer ein Zeichen dafür, dass sich auch ihr Geschäft bald erholt.
Wenn nur ein guter Teil der Prognosen eintritt, wäre das eine sehr erfreuliche Entwicklung, die vor wenigen Monaten kaum einer für möglich gehalten hätte. Am wenigsten einige besonders kompetente Banker, die die Technologieunternehmen der Fertigungstechnik als „Krisen- und Risikobranche“ bereits aufs Sterbebett gelegt und erforderliche Kredite verweigert hatten.
Positive Stimmung und aufkeimender Optimismus waren auch auf den beiden in diesem Jahr bislang wichtigen Messen der Zerspaner zu spüren – der Metav und der Grindtec. Und von dieser Stimmung könnten auch die Messen für die Draht- und Rohrbearbeitung, die Wire und die Tube, profitieren. Jedenfalls haben sich zu beiden mehr Aussteller angemeldet als im Rekordjahr 2008.
Bleibt nur zu hoffen, dass keine weiteren äußeren Ereignisse für Rückschläge sorgen und nicht manches Unternehmen an der Vorfinanzierung des Aufschwungs scheitert.
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