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Der goldene Mittelweg: Zwischen Private und Public

Hybride Cloud als sichere Lösung für Unternehmen
Der goldene Mittelweg: Zwischen Private und Public

Der goldene Mittelweg: Zwischen Private und Public
Mit einer hybriden Cloud-Lösung des Darz können Unternehmen ihre Daten sicher und schnittstellenlos austauschen. Denn die Technik umgeht das Internet. Bild: Romolo Tavani/Fotolia
Cloud-Lösungen | Cloud Computing wird in vielen Unternehmen bereits genutzt. Anwender hegen aber noch Zweifel bezüglich der Sicherheit der Daten, zeigt eine Studie des Digitalverbands Bitkom. Was Neueinsteiger beachten sollten, um von der Technik zu profitieren und welche Vorteile eine hybride Cloud bietet, schlüsselt das IT-Haus Darz auf.

Lars GöbelLeiter Vertrieb und IT-Services, Darz, Darmstadt

Mehr als die Hälfte aller deutschen Unternehmen setzen Cloud-Dienste ein, weitere 18 % planen oder diskutieren dies. Zu diesem Ergebnis kam der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) in seinem Cloud-Monitor 2016. Ausschlaggebend dafür seien zunehmend spezielle und konkrete Marktanforderungen: Unternehmen werden mit anspruchsvolleren IT-Bedürfnissen vonseiten der Kunden und Mitarbeiter konfrontiert. Gleichsam steigt der Druck, entsprechende Lösungen vor der Konkurrenz anzubieten. So müssen auch Betriebe in die Cloud investieren, die bislang keine konkrete Anwendung dafür sahen.
Nach wie vor hegen aber viele Unternehmen Zweifel, sämtliche Anwendungen und auch sensible Daten in die IT-Wolke auszulagern – allein aus rechtlichen und Daten-hoheitsgründen sollten diese im eigenen Rechenzentrum bleiben. Doch viele Cloud-Architekturen trennen die Speicherebenen innerhalb und außerhalb des Unternehmens zu streng voneinander, sodass es keinen nahtlosen Übergang gibt. Diesen Nachteil umgeht eine hybride Cloud-Architektur.
Public und Private Cloud kombiniert
Im Gegensatz zu einer Private- oder einer Public Cloud muss der Nutzer nicht zwischen dem Zugriff über das „offene“ Internet oder über ein privates Netzwerk wählen. Die hybride Cloud ermöglicht einen schnittstellenlosen Datenaustausch zwischen dem eigenen Storage und dem Betreiben eines Rechenzentrums im Gebäude eines Drittanbieters (auch Colocation genannt). Die Daten werden hierfür nicht in der Cloud vorgehalten, sondern unter Umgehung des Internets dicht daran herangeführt – indem sie über gesicherte, redundante Glasfaserinfrastruktur übertragen werden. So lassen sich auch die deutschen Datenschutzgesetze einhalten, heißt es.
Viele solcher aktuellen Hybrid Clouds bestehen aus einzelnen, voneinander getrennten Infrastrukturen. Die Nutzer können dann zwar Private- und Public Clouds nutzen, aber nicht gleichzeitig und ineinandergreifend. Zudem wird der mögliche Colocation-Anteil meist nicht berücksichtigt. So müssen sich die Kunden selbst um die Bereitstellung von Rechenzentrum, Anbindung und Sicherheit durch weitere Anbieter kümmern.
Der IT-Service-Provider Darz hat nun eine hybride Cloud entwickelt, die sowohl Public- und Private-Cloud-Architekturen als auch den Colocation-Anteil integriert. Die Daten liegen zudem im hauseigenen Hochsicherheits-Rechenzentrum in Darmstadt.
Einer der ersten Kunden, der diese Cloud einsetzt, ist die Internet-Plattform Helpium. Die IT-Support-Seite vernetzt PC-Anwender mit Spezialisten: Sobald sich diese in die Computer ihrer Kunden einloggen, werden sensible Kundendaten übertragen und gespeichert. Um sie zu schützen, griff der Anbieter für das Hosting seiner Server bislang auf dedizierte Kapazitäten in deutschen Rechenzentren zurück.
Die klassischen statischen Server boten jedoch nicht die gewünschte Flexibilität und Performance. „Als dynamisch wachsendes Start-up profitieren wir insbesondere von der Wahlfreiheit zwischen den Cloud-Anbietern bei der Darz-Lösung. Dank des neuen Produkts ‚Net-App Private Storage as a Service‘ können wir nun auf ein einmaliges Shared-Hybrid-Cloud-Modell zurückgreifen, das alle Anforderungen an Sicherheit, Flexibilität und Skalierbarkeit erfüllt,“ erklärt Holger Kärcher, Geschäftsführer von Helpium. Gleichzeitig behält die Support-Plattform die vollständige Kontrolle über ihre Daten.
Vier Schritte zur Cloud
Doch lohnt sich für das eigene Unternehmen tatsächlich der Weg in die Cloud? Dies lässt sich anhand von vier einfachen Fragestellungen ableiten:
Analyse von Infrastruktur und Anforderungen: Zuerst ist zu ermitteln, ob Cloud-Anwendungen benötigt werden. Welche Anforderungen gibt es für Verfügbarkeit, Performance, Skalierbarkeit, Sicherheit und Compliance? Werden diese von der bestehenden IT-Infrastruktur erfüllt? Sollten dazu Cloud-Angebote von verschiedenen Anbietern kombiniert werden? Von der Hybrid Cloud profitieren Unternehmen dann, wenn sich große Schwankungen bei den Auslastungen ihrer Systeme aufweisen oder sie viele verschiedene Applikationen einsetzen.
Kontrolle über die eigenen Daten erhalten: Im nächsten Schritt müssen Unternehmen die Kontrolle über die eigenen Daten herstellen, um maximale Datenmobilität zu gewährleisten. Wer besonders hohe Anforderungen an Datensicherheit hat, kann erreichen, dass die Daten über eine ständig überwachte, verschlüsselte, dedizierte Glasfaserinfrastruktur an verschiedene Public-Cloud-Anbieter angebunden sind.
Wissen aufbauen: Die Unterschiede zwischen diversen Cloud-Anbietern sind teils erheblich. So muss sich das Unternehmen einen Überblick über deren Produktbreite, Performance-Klassen und Zielgruppen verschaffen. Weitere wichtige Punkte sind IT-Sicherheit und Datenschutz, Preismodelle und mögliche Exit-Strategien.
Adaptierung auf die eigenen Anforderungen: Nun müssen die Erkenntnisse mit den eigenen Zielen in Einklang gebracht werden. Jetzt ist zu klären, welcher Service-Provider mit welchen Service-Levels genutzt wird. Eine Hybrid-Cloud bietet die Flexibilität, um auch in Zukunft schnell auf wechselnde Marktanforderungen zu reagieren.

Was kann die hybride Cloud?

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