There is no Business like E-Business? In den letzten Monaten war die Berichterstattung rund um die digitale Wirtschaft recht pessimistisch. Diese Internet-Depression hing nicht zuletzt mit dem Börsencrash am Neuen Markt und den Pleiten einer unerwartet großen Zahl junger Start-up-Unternehmen zusammen. Die Marktzahlen klingen dagegen wesentlich erfreulicher: In Deutschland arbeiten gegenwärtig rund 2,3 Millionen Menschen in der digitalen Wirtschaft.
Bewahrheiten sich die durchaus realistischen Prognosen, folgt nun die Zeit des wahren E-Business: Die Dotcoms lernen von den Traditionsunternehmen, und die so genannte Old Economy wird zusehends digitaler. Allein in diesem Jahr wollen die Dax-Unternehmen mehr als 5 Mrd. Euro für Online-Projekte ausgeben.
Der Blick auf die aktuellen Trends in der E-Conomy zeigt: Der Kreislauf beginnt und endet beim Kunden. Dessen Bedürfnisse und Anforderungen stehen auch in der Internetwirtschaft im Vordergrund und beeinflussen Prozesse wie Customer Relationship Management, Supply Chain Management und E-Business.
Die Firmen haben sich auf den Weg zum Digital Enterprise gemacht. Dieser führt vom einfachen Internet-Auftritt über die Stationen Interaktion und Transaktion an die eigentliche Schwelle zum digitalen Unternehmen: die Integration. Während heute zumeist der Fokus auf dem Umsatz liegt, der über die digitalen Mechanismen erzielt wird, führt letztlich die Integration des richtigen IT-Systems in die digitale Wirtschaft.
All das betrifft die Außenwirkung des Unternehmens auf dem Weg zur Digitalisierung. Wie aber sieht es im Unternehmen selbst aus?
Zum Digital Enterprise wird das Unternehmen, wenn im Zuge der Integration aller Partner die Geschäftsprozesse optimiert werden können. Virtuelle und vernetzte Firmen mit Teams rund um den Globus entstehen und die Bereiche Busi-ness-to-Business, Business-to-Customer und Business-to-Employee verschmelzen.
Doch wer hierbei glaubt, seine bisherigen Prozesse eins zu eins im Internet abbilden zu können, der irrt. Die Abbildung dieser Prozesse erfordert eine umfassende, den individuellen Parametern des Unternehmens entsprechende Digitalisierung.
Allerdings werden auch solche Betriebe, die sich nur von den neuesten technologischen Errungenschaften leiten lassen und auf diesen Trend aufspringen, nicht erfolgreich sein, wie die Praxis immer wieder belegt. Entscheidend für den Erfolg ist die individuelle E-Business-Strategie.
In Zukunft werden solche Unternehmen erfolgreich sein, die es verstehen, die Vorteile der Old und New Economy zu verbinden und die ihre Lösungen den Kundenanforderungen anpassen, statt sich allein vom neuesten Technik-Trend leiten zu lassen.
Eines wird im IT-Bereich immer wieder deutlich: Das Leben bestraft nicht nur die, die zu spät kommen, sondern auch die, die zu früh da sind. Denn was hilft die beste Lösung, wenn der Kunde sie noch nicht braucht?
Dr. Peter Chylla
Unsere Webinar-Empfehlung
Der Summit richtet sich an Entscheider aus den Bereichen Fertigung, Instandhaltung, Fabrikautomatisierung, Automatisierung, Intralogistik und Fabrikplanung, Netzplanung, Netzwerkinfrastruktur, Innovationsmanagement. Daneben sind Hersteller aus den Bereichen Maschinenbau, Sensorik,…
Teilen: