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Design der Form kennt keine Grenzen mehr

Schraubendreher für alle Ecken und beliebige Winkel
Design der Form kennt keine Grenzen mehr

Einen Winkelschraubendreher, dessen Abtriebsende gerade so groß ist wie ein 1/4″-Bit, löst Befestigungsprobleme an schwer zugänglichen Stellen. Als Antrieb kann ein Handgriff ebenso dienen wie ein Akkuschrauber oder eine gesteuerte Maschine.

Von unserem Redaktionsmitglied Thomas Preuß – thomas.preuss@konradin.de

Wir drehen jede Schraube in jeder Ecke über jeden Winkel an“, wirbt Stefan Keller, Geschäftsführer der Pontex Consulting & Trading GmbH in München. Was Keller vor Jahren beim „Herumspielen im Freibad“ fast durch Zufall herausfand, hat er heute zu einem serienreifen Produkt entwickelt, das er auf der Kölner Eisenwarenmesse der Öffentlichkeit vorstellte: eine sehr effiziente Schraubtechnik mit einer völlig neuen Getriebeart, die nach seinen Worten „viele Schraubprobleme löst“.
Ohne Zahnräder, ohne Kardangelenk und ohne biegsame Welle – „die ist zu schwach für die Kraftübertragung“ – schafft Keller es, mit seinen Werkzeugen in der Spitze bis zu 45 Nm ohne Verluste über beliebig viele Abwinklungen bis zu 90° weiterzuleiten. Der Clou sind die Zugangsmöglichkeiten, die das schlanke Werkzeug ermöglicht. „Den Eurofighter“, grinst der Ingenieur, „gäbe es ohne uns gar nicht.“
Das ist vermutlich leicht übertrieben, aber es gäbe ihn vielleicht nicht so. Keller deutet auf einen Aufbau am Messestand, der einem Kabelschacht des Flugzeugs nachempfunden ist und an dessen Seite ein Relais angeschraubt wird. Den Zugang zur Schraube findet der Monteur nur über das Innere des Schachtes. „Mit keinem anderen Werkzeug der Welt lassen sich diese Schrauben sicher anziehen“, beteuert Keller.
Auf der Antriebsseite kann der Anwender den Schraubendreher mit einem einfachen Griff, einer Knarre, selbst mit Akku- oder Luftschraubern versehen. Die „Klinge“ wird mit einem Gegenhaltegriff fixiert, der über die gesamte Länge verschoben und gedreht werden kann, so dass Links- und Rechtshänder dasselbe Werkzeug nutzen können. Die Vorteile lägen aber nicht nur in der Zugänglichkeit bislang unerreichter Stellen, führt Tüftler Stefan Keller aus: „Bei Montage und Handhabung ergeben sich bis zu 70 Prozent Zeitersparnis.“
Letzten Endes sei der Schraubendreher auch „ein Werkzeug, um den Frieden zwischen Konstrukteuren und der Produktionsabteilung herzustellen“. Denn oft gebe ein Designer eine Form für ein Produkt vor, aber keiner könne es bauen, weil die Werkzeuge fehlten. Diese Zeiten seien vorbei. Konstrukteure können mit der Agentur für diese Werkzeuge, Braun & Partner in Pfaffenhofen, klären, ob ein Werkzeug für ihre Anwendung entwickelt werden kann oder nicht. Erhellend ist auch ein Klick ins Internet auf www. kraftwerk-werkzeuge.de.
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