Polen und Deutschland sind sehr unterschiedliche Nachbarn mit engen Wirtschaftsbeziehungen. Im deutsch-polnischen Jahr, das die Regierungen in Berlin und Warschau für 2005 ausgerufen haben, hat das Statistische Bundesamt beide Länder verglichen.
Die polnische Wirtschaft zeigt sich heute von zwei Seiten: Zum einen wuchs das Bruttoinlandsprodukt in den letzten Jahren sehr kräftig: 5,3 % in 2004 und geschätzte 4,4 % für dieses Jahr. Auf der anderen Seite gibt es Indikatoren wie eine hohe Arbeitslosigkeit, ein hohes Haushaltsdefizit und eine hohe Inflationsrate.
So wie Deutschland zum wichtigsten Lieferanten Polens geworden ist – Waren im Wert von 18,8 Mrd. Euro überquerten 2004 die Oder nach Osten – ist Deutschland der größte ausländische Abnehmer für polnische Waren, die 2004 im Wert von 15,9 Mrd. Euro bezogen wurden. Polen wickelte 2003 über 28 % seines Güteraustausches mit der Bundesrepublik ab.
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