Die Windenergie boomt und die deutschen Hersteller haben eine führende Position. Vor allem Länder in Übersee entdecken die Windmühlen.
Die Windbranche hat nach einer Erhebung des Global Wind Energy Council (GWEC) weltweit mit fast 15 200 MW an neu installierter Leistung in 2006 einen neuen Rekord aufgestellt. Der globale Umsatz der Hersteller aus dem Neuanlagengeschäft betrug im letzten Jahr 15 Mrd. Euro. Damit wurde gegenüber 2005 ein Zuwachs von 32 % erzielt. „Wir gehen davon aus, dass wir ähnliche Steigerungsraten bis mindestens zum Jahr 2010 verzeichnen können”, unterstreicht Norbert Giese, Vorsitzender Windenergieanlagen-Hersteller im VDMA und Geschäftsführer der Siemens Wind Power GmbH.
Treiber dieser Entwicklung waren die Märkte USA mit 2454 MW an neu installierter Leistung, Deutschland mit 2233 MW, Spanien mit 1587 MW, Indien mit 1840 MW sowie China mit 1347 MW. In Europa wurden neue Windenergiekapazitäten von rund 7600 Megawatt installiert, also mittlerweile nur noch die Hälfte des Weltmarktes. „Windenergie ist nicht mehr nur ein deutscher oder europäischer, sondern ein globaler Wachstumsmarkt”, betont Thorsten Herdan, Geschäftsführer von VDMA Power Systems.
Die deutsche Windindustrie hat am globalen Wachstum erheblichen Anteil. So sind die deutschen Maschinenbauunternehmen mit ihrer Produktion in Deutschland mit rund 40 % am weltweiten Gesamtumsatz beteiligt. Der Inlandsmarkt beträgt demgegenüber nur noch rund 15 % des weltweiten Marktes. tv
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