„Made in Germany wird digital. Deutschland kann das.“ Mit diesem Slogan startete die Bundesregierung soeben in Tageszeitungen eine Anzeigenkampagne für ihre Digitale Agenda. Das Ziel: die Digitalisierung der Wirtschaft fördern, indem kleine wie große Unternehmen unterstützt werden, die Neues wagen. Doch vielen scheint trotz digitaler Aufbruchstimmung das Wagnis noch zu groß. Laut einer Studie des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) schätzt erst rund ein Drittel der hiesigen Unternehmen die eigene digitale Reife als hoch oder sehr hoch ein. Unter den Maschinenbauern schreibt sich gar nur ein Viertel diese Kompetenz zu. Zusammen mit der Elektroindustrie bildet der Maschinen- und Anlagenbau nach eigener Einschätzung das Schlusslicht.
Im krassen Gegensatz dazu entwickeln erfolgreiche Digital Leader aus den USA neue Produkte, neue Märkte und neue Geschäftsmodelle auf Basis von Big Data. Kann Deutschland, können die klassischen Industrien das auch? Oder ist der digitale Zug für sie schon abgefahren? Aufhalten lässt sich diese Entwicklung sicher nicht, wohl aber gestalten. Aufs Abstellgleis dürften sonst jene geraten, die nach alten Regeln spielen und sich darauf konzentrieren, ihre bestehenden Kunden und deren Bedürfnisse zu pflegen. Digitalisierung heißt nicht, eben mal eine App zu entwickeln und den Maschinenpark zu vernetzen. Mit einher geht ein völlig neuer Umgang mit dem Kunden. Dies setzt wiederum voraus, das eigene Geschäft ein Stück weit neu zu denken. Mancher muss sich sogar neu erfinden. Die Weichen, die heute in diese Richtung gestellt werden, haben eine tiefgreifende Wirkung auf die Gegenwart und die Zukunft unseres Standorts. Keine Frage: Deutschland muss das können! •
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