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Dicke Bleche bohren

Werkzeuge: Neues für die Blechbearbeitung
Dicke Bleche bohren

Der Werkzeugspezialist präsentierte diesen Herbst viele Neuheiten rund um die Blechbearbeitung. So gibt es neue Druckluftbohrer – auch Atex-zertifiziert – sowie einen Kantenfräser mit besonders kräftigem Lamellenmotor.

Kleine, kräftige Druckluft-Bohrmaschinen zum Bohren sowie einige Modelle mit Atex-Zertifikat zum Rühren ergänzen die LBB-Serie. Die Werkzeuge wurden erstmals auf der Euroblech in Hannover vorgestellt. Die LBB-Serie kleiner, ergonomischer Druckluft-Bohrmaschinen bekommt Zuwachs: Für ganz dicke Löcher – für Durchmesser bis zu 19 mm in Stahl – bringt der Hersteller die vorerst stärksten Maschinen dieser Serie auf den Markt, die LBB-37-Modelle. Mit einer effektiven Bohrleistung von 820 W und Massen zwischen 1 kg und 1,5 kg liegt die Leistungsdichte der Bohrmaschinen über den Werten der meisten Wettbewerbsmaschinen, wie das Unternehmen mitteilt. Die ergonomische Konstruktion der Serie hat bislang vor allem in der Flugzeugindustrie ihre Anwender gefunden – und eignet sich daher für alle anspruchsvollen Anwendungen in der Industrie.

Auch die ersten Maschinen der LBB-37-Serie wurden im Flugzeugbau getestet: 25-mm-Bohrungen in Aluminium stellten im Flügelanschluss kein Problem dar. Die Maschinen eignen sich aber ebenso gut für schwer zugängliche Stellen im Trailerbau oder anderen Branchen. Die Serie umfasst Bohrmaschinen mit fünf verschiedenen Drehzahlen. Die empfohlenen Bohrungsdurchmesser liegen je nach Werkzeug in legierten und nicht rostenden Stählen zwischen 1 mm und 8 mm, in Gusseisen bei bis zu 13 mm und in Baustahl bei 1 bis 19 mm.
Ebenfalls zur Euroblech stellte der Hersteller acht Druckluft-Bohrmaschinen aus der LBB-26-Serie mit Atex-Zertifikat vor. Die Maschinen sind mit über 500 W effektiver Bohrleistung bei einer Masse von unter 0,7 kg (je nach Modell bis 0,8 kg) die stärksten ihrer Gewichtsklasse. Alle sind mit Pistolengriff ausgestattet und speziell als Rührwerke in den Ex-Schutz-Zonen II 2G IIB T4 sowie II 2D 135 °C zertifiziert – also für Bereiche, in denen explosive Gase (Gerätegruppe II, Gerätekategorie 2G, Explosionsgruppe IIB, Temperaturklasse T4 bis 135 °C) oder Stäube auftreten.
Ebenfalls neu für die Blechbearbeitung ist ein druckluftbetriebener Kantenfräser. Im LSV-48 sitzt ein kräftiger Lamellenmotor, der laut Anbieter selbst unter Volllast kaum an Leistung einbüßt. Fasen an Stahlblechen, Buntmetallen oder Kunststoffen mit einer Breite von 0,5 bis 8 mm und einem Radius von 2 bis 4 mm lassen sich ergonomisch und sauber anschleifen, betont der Werkzeugspezialist. Dazu präsentieren die Schweden den Kantenfräser LSV 48 SA066. Die 1900-W-Maschine basiert auf den Druckluft-Winkelschleifern der gleichnamigen Serie.
Der Kantenfräser läuft mit ungeschmierter Druckluft. Das erspart Öl in der Zuluftleitung und verhindert, dass Werkstückoberflächen kontaminiert werden. Sein Getriebe braucht nur alle 1000 Betriebsstunden abgeschmiert zu werden. Ein weiteres Einsatzgebiet ist die Vorbereitung einer Werkstückkante für Schweißarbeiten. Im Gegensatz zum Putzen mit einem Winkelschleifer braucht der Kantenfräser nur kurz an der Kante entlanggeführt zu werden, ohne Nacharbeit . Der Fasenwinkel beträgt 30° oder 45°, die Drehzahl der Maschine liegt bei 6600 min-1. Pro Minute lassen sich mit dem Kantenfräser etwa 10 bis 20 cm3 Material abtragen. tv
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