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„Die Drehzahl der Walzenbürsten passt sich der Reinigungsaufgabe an“

Gilles Troff erläutert die Vorteile der neuen Antriebstechnik Fact für Scheuersaugmaschinen
„Die Drehzahl der Walzenbürsten passt sich der Reinigungsaufgabe an“

„Die Drehzahl der Walzenbürsten  passt sich der Reinigungsaufgabe an“
Gilles Troff ist bei Kärcher als Produktmanager für den Bereich Bodenreinigung zuständig (Bild: Industrieanzeiger): „Durch das Antriebssystem Fact erzielen Walzenbürsten-Maschinen hervorragende Ergebnisse in Bereichen, für die bisher Geräte mit Scheibenbürsten besser geeignet waren.“
Reinigungsspezialist Kärcher hat für seine Scheuersaugmaschinen mit Walzenbürsten eine neue Antriebstechnik entwickelt. Das Fact genannte System erlaubt es, die Bürstendrehzahl in drei Stufen zu variieren. Produktmanager Gilles Troff erklärt den Nutzen für den Anwender.

Das Gespräch führte unser Redaktionsmitglied Haider Willrett haider.willrett@konradin.de

Herr Troff, was bringen die Drehzahlstufen der Antriebstechnik Fact für den Anwender?
Mit dem System kann er die Drehzahl der Walzenbürsten gezielt auf die jeweilige Reinigungsaufgabe abstimmen. Viele Kunden, die bisher zwei unterschiedliche Maschinen benötigten, können jetzt mit einem Gerät hartnäckige Verkrustungen und öligen Schmutz im industriellen Bereich entfernen, in lärmempfindlichen Umgebungen reinigen und den Grauschleier auf Feinsteinzeugböden beseitigen. Zudem verbraucht diese Antriebstechnik weniger Energie und erreicht so längere Zykluszeiten.
Angesichts dieser Vorteile, warum haben Sie nicht schon früher einen Antrieb mit variabler Drehzahl entwickelt?
Als vor 15 Jahren die erste Walzenbürstenmaschine entstand, ermittelten wir in vielen Versuchen die optimalen Betriebsparameter. Inzwischen haben sich die Reinigungsaufgaben verändert. Es gab Bereiche, etwa Feinsteinzeugböden, in denen die gewünschte Sauberkeit nur mit viel Aufwand zu erreichen war. Nachdem der Preisdruck in der Reinigungsbranche immer weiter zunimmt, mussten wir etwas für unsere Kunden tun. Außerdem ist die Elektronik heute viel standfester. Fehlfunktionen sind kein Thema mehr.
Für welche Anwender eignet sich die neue Technik besonders?
Für alle, die flexibel sein müssen. Das können Dienstleister sein oder beispielsweise Kunden, die sowohl in der Fertigung als auch im Lager und im Ausstellungsbereich reinigen müssen.
Wo liegen die Grenzen der Technik?
Im Reinigungsbereich meistert das System jede Aufgabe. Lediglich wenn´s um Instandsetzungsarbeiten geht, haben Einscheibenmaschinen Vorteile. Mit denen kann man Böden auch abschleifen.
Ist die Maschine schwieriger zu bedienen als die bisherigen Modelle?
Nein. Der Bediener hat mit der Drehzahl nur eine weitere Einstellmöglichkeit. Im Sinne der Bedienerfreundlichkeit haben wir uns für einen dreistufigen Antrieb entschieden und die ursprünglich geplante stufenlose Verstellung verworfen. Die Maschinen können jetzt zwar deutlich mehr, sie sind aber so konzipiert, dass ein Vorarbeiter alle Einstellungen vornehmen kann und der Fahrer ohne Vorwissen oder Sprachkenntnisse damit klar kommt.
Ist der neue Antrieb für den Kunden teurer?
Nein. Die Preise werden sich deshalb nicht ändern. Fact soll den konventionellen Antrieb peu à peu ersetzen. Als erste Maschine ist ab sofort der Scheuersaug-Aufsitzer BR 100/250 R erhältlich.

Fact in Kürze
Mit der Flexible Application Control Technology (Fact) kann die Drehzahl der Walzenbürsten von Scheuersaugmaschinen in drei Stufen variiert werden. Die Alfred Kärcher GmbH & Co. KG, Winnenden, hat das System entwickelt, damit die Geräte gezielt an unterschiedliche Reinigungsaufgaben angepasst werden können. In der Stufe „Fine Clean“ rotieren die Bürsten mit 300 bis 500 min-1. Damit lassen sich auch die schwer zu entfernenden Grauschleier auf Feinsteinzeugfliesen zuverlässig beseitigen. Während im Gang „Power Clean“ mit 1300 min-1 Verkrustungen und fetthaltiger Schmutz von Industrieböden geschrubbt werden, reicht die Stufe „Whisper Clean“ für normal verschmutzte Böden aus. Bei 800 min-1 und 60 % Schrubbleistung läuft die Maschine dann leiser und verbraucht weniger Strom. hw
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