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Die ganze Welt ist der Markt

Leitmesse: 2100 Aussteller aus 42 Ländern dabei
Die ganze Welt ist der Markt

Stark wie nie präsentiert sich die Weltleitmesse der Werkzeugmaschinenindustrie vom 17. bis 22. September in Hannover. Die Vorzeichen sind günstig: Die Branche boomt – und technologisch sind viele Neuheiten zu erwarten.

Diese EMO Hannover wird die größte, vielfältigste und internationalste. Davon geht Dr. Detlev Elsinghorst aus, der Generalkommissar der weltgrößten Werkzeugmaschinenmesse. „Die EMO Hannover zeigt das komplette internationale Technologieangebot für die industrielle Fertigung“, erläutert Elsinghorst und betont: „In dieser Breite ist das weltweit einmalig.“ Vor dem Hintergrund, dass Technologien zusammenwachsen und sich substituieren können, sei so ein Gesamtüberblick unverzichtbar.

Rund 2100 Aussteller aus 42 Ländern haben sich angemeldet. Knapp zwei Drittel der Aussteller kommen aus dem Ausland. Insbesondere die asiatischen Hersteller zeigen Flagge. Ihre Zahl ist um 20 % gestiegen, die belegte Fläche sogar um fast ein Drittel, wie die Organisatoren mitteilen. Auch Osteuropa ist mit einem ansehnlichen Flächenzuwachs von etwa 30 % vertreten. Die größten Länderkontingente kommen aus den Werkzeugmaschinen-Hochburgen Deutschland, Italien, Taiwan, Schweiz und Japan.
„In einer Zeit, in der die Auftragsbücher voll sind und die Produktion auf Hochtouren läuft, ist jede Innovation, die zur Effizienzsteigerung in der Fertigung beiträgt, hochwillkommen“, betont Elsinghorst. Er rechnet mit vielen neuen Impulsen. Stichworte seien die wandelbare Werkzeugmaschine, Lebenszyklusüberwachungssysteme, Mikrobearbeitung oder Simulationssysteme.
„Die Welt ist der Markt für die EMO-Aussteller“, betont Helmut von Monschaw, Geschäftsführer des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW), der die Schau veranstaltet. „Aussteller berichten, dass sie auf einer EMO Anfragen aus über 60 Ländern bekommen“, sagt er.
Der Geschäftserfolg auf der Messe und das Messenachgeschäft hängen in erster Linie von der internationalen Werkzeugmaschinennachfrage ab. Und diese brummt zur Zeit. 2006 befand sich die Produktion bereits im dritten Aufschwungjahr in Folge mit einem Zuwachs von 10 % auf 47,3 Mrd. Euro. Das hohe Bestellniveau und die steigenden Ausrüstungsinvestitionen sollen für weiteres Wachstum sorgen. Entsprechend haben die Experten ihre Erwartungen auf 8 % Zuwachs erhöht.
„Jedoch wird es Strukturveränderungen in der Nachfrage geben“, prognostiziert von Monschaw. Die Nachfrage aus Asien werde nach dem starken Wachstum der Vergangenheit an Schwung verlieren. Für Japan, Korea und Taiwan erwarten Analysten eine unterproportionale Entwicklung. Indien hingegen werde nochmals zulegen und voraussichtlich das Marktvolumen von Taiwan erreichen. An Stelle der asiatischen Zugpferde treten mit leicht überproportionalem Zuwachs die EU-15 und die Schweiz.
Größter Produzent und Markt in der Werkzeugmaschinen-Industrie ist Deutschland. Nach einem starken ersten Halbjahr für die deutschen Hersteller erhöhte der VDW dieser Tage zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Prognose. „Wir rechnen nunmehr mit einem Produktionsanstieg von 15 Prozent für 2007“, sagt von Monschaw. Im ersten Halbjahr 2007 stieg der Auftragseingang im deutschen Werkzeugmaschinenbau um sage und schreibe 40 %.
Für die Eröffnungsfeier hat sich hoher Besuch angesagt. Bundespräsident Horst Köhler wird beim Festakt die Messe offiziell eröffnen. Es ist das erste Mal, dass der Bundespräsident eine Weltleitmesse der Investitionsgüterindustrie besucht. Die Organisatoren werten dies als starke Unterstützung für die Bedeutung der Fertigungstechnik und des industriellen Mittelstandes. Weitere Redner auf der Eröffnungsfeier werden der Niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff und der Vorsitzende des VDW, Carl Martin Welcker, sowie Prof. Dr.-Ing. Joachim Milberg sein, Präsident des Konvents der Technikwissenschaften (Acatech) und Aufsichtsratschef von BMW. tv
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