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„Die Leute haben auf so ein Modell gewartet“

Nachgefragt
„Die Leute haben auf so ein Modell gewartet“

„Die Leute haben auf so ein Modell gewartet“
Michael Vermeer ist Geschäftsführer der Robomotive B.V. im holländischen Roermond
Herr Vermeer, was wäre denn ein typischer Einsatzfall für Ihren humanoiden Roboter?

Zum Beispiel in einer Fertigungslinie, wo viele, unterschiedliche Handlingaufgaben an einem Produkt zu erledigen sind. Mit nur einem, gewöhnlichen Greifer ist das nicht zu bewältigen und jeder Wechsel kostet Geld. Wir lösen das Problem mit adaptiven Greifern, möglichst funktionell und flexibel. Produktwechsel hat der Anwender mit dieser Technik besser im Griff – im wahrsten Sinne des Wortes. Die Kosten für eine Umstellung fallen weg.
Wenn man dem Roboter bei der Arbeit zuschaut, dann erscheinen die Bewegungen recht langsam. In einem industriellen Prozess müsste das alles viel schneller gehen, oder?
Das ist richtig. Er kann auch schneller. Hier auf der Messe arbeitet das Modell aus Sicherheitsgründen mit etwa 30 Prozent seiner maximalen Geschwindigkeit. Hinzu kommt, dass wir den Roboter noch nicht optimiert haben. Wir sind einfach noch nicht dazu gekommen, weil wir im Moment von einer Messe zur nächsten ziehen.
Was war die zentrale Idee bei der Entwicklung des Modells? Zwei Arme?
Nein, die beiden Arme sind nur ein Aspekt. Zentraler Punkt sind die adaptiven Greifer mit drei Fingern. Und das wichtigste: Der Roboter hat Augen. Mit Hilfe eines Bildverarbeitungs-Systems kann er sehen, was er macht. Das ist entscheidend, zum Beispiel beim Griff in die Kiste.
Gibt es denn ein vergleichbares Modell?
Nicht in der industriellen Umgebung. Es gibt viele Forschungsprojekte und jede Menge Service-Roboter, aber unser Modell ist für das industrielle Umfeld konzipiert und geeignet.
Gibt es spezielle Zielbranchen für Ihr neues Produkt?
Auf den Messen kommen viele Besucher auf mich zu und sagen: Darauf haben wir gewartet. Die Leute erzählen mir von ihren Anwendungen unf wollen wissen, ob da der Roboter auch eingesetzt werden könnte. Die Branchen sind sehr unterschiedlich und reichen von der Automobil- bis zur Medizintechnik.
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