Battenberg, ein Spezialist für die robotergestützte Messtechnik, hat sein Produktspektrum erweitert. Mit verschiedenen Hard- und Softwaremodulen kann sich der Anwender eine individuelle Lösung zusammenbauen und an seine Prüfaufgabe anpassen.
Battenberg gilt als Erfinder der so genannten Messrobotic, der robotergestützten Ausführung von Mess-, Prüf- und Bewegungsfunktionen. In Kombination mit verschiedenen Sensoren für die objektive Qualitätsbewertung und Funktionsprüfung von Produkten kommt die Technik in vielen Industriesektoren zum Einsatz. Mögliche Anwendungen finden sich unter anderem in der Medizintechnik, in der Automobilindustrie und in der optischen Industrie. Mit der Messrobotic werden zum Beispiel Haptikmessungen an Bedienkomponenten oder Profil- und Positionsmessungen durchgeführt. Ebenso lässt sich die Farbe von Oberflächen kontrollieren oder die Leuchtdichte und Helligkeit messen.
Neu im Portfolio von Battenberg ist das Software-Update RobFlow 2.5 mit einem erweiterten Einsatzbereich. Das Programm verknüpft die Bewegungsfunktionen des Roboters mit unterschiedlichen Sensoren. Die neue Version enthält jetzt alle Funktionen für den gesamten Prüfzyklus. Schnittstellen zu externen Steuerungen sind integriert. Das Programmpaket bietet eine intuitive, grafische Ablauf-Programmierung, vereinfacht dadurch die Anwendung und ermöglicht flexiblere und neue Roboterbewegungen. Bildverarbeitung und Farbmessung hat der Hersteller bereits integriert. Damit unterstützt das Programm die komplette Sensorik für haptische und optische Messungen auch im Innenraum von Fahrzeugen.
Das Softwarepaket RobPoint ergänzt das Messrobotic-Konzept und ermöglicht eine intuitive, handgeführte Programmierung von Roboterpositionen und Bahnkurven. Mit dem Programm kann der Anwender die Objektlage definieren und Referenzpunkte bestimmen. Rüstzeiten lassen sich auf diese Weise minimieren und die Prüfkosten senken. Die Toolbox RobPT schließlich ist ein Multiadapter, der an die Roboterhand angeschlossen wird und der bis zu sieben Sensoren aufnehmen kann. Zu den montierbaren Aufnehmern zählen zum Beispiel ein Mehrachsensensor für Kräfte und Momente, ein Lichtschnittsensor für dreidimensionale Messungen sowie diverse Abstands- und Positionssensoren. Auch ein Spektrometer oder eine Farbkamera passen mit Hilfe des neuen Adapters an die Roboterhand. So ausgestattet kann der Nutzer in einem Durchgang haptische, optische, farbmetrische, photometrische und geometrische Qualitätsmerkmale prüfen. ub
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