Tilman Vögele-Ebering tilman.voegele@konradin.de
Deutschland hat auf der Weltrangliste der Arbeitsproduktivität erneut einen Platz verloren – und auch viele Menschen ihre Jobs. War Deutschland in der Erhebung des Beri-Instituts 2004 auf Rang elf, liegt es nun auf Platz zwölf. Das einstige Wirtschaftswunderland fällt Jahr für Jahr ein klein wenig weiter zurück.
Zugegeben: Für High-Tech-Fertigung und kapitalintensive Betriebe ist die Bundesrepublik noch ein Top-Standort. Die US-Forscher warnen sogar davor, anspruchsvolle Fertigungsprozesse vorschnell zu verlagern.
Doch bei zwei Faktoren ist Deutschland laut Beri-Institut schwach: zum einen bei den Lohnkosten, zum anderen bei den gesetzlichen Rahmenbedingungen, Stichwort Überregulierung.
Dass Löhne und Arbeitszeiten in vielen Bereichen nicht konkurrenzfähig sind, hat sich herumgesprochen. Davon zeugen die vielen Bündnisse für Arbeit.
Wie wichtig jedoch ein unternehmerfreundliches Umfeld ist, wie sehr die Vielzahl der Arbeits- und Sozialgesetze Unternehmertum behindert, wird offensichtlich von der Politik unterschätzt. Man denke nur an Beispiele wie das Antidiskriminierungsgesetz und gut gemeinte, aber kontraproduktive Versuche, den Arbeitsmarkt zu regulieren. Auch dies kostet Zeit und Geld – und verschreckt die Investoren.
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