Doppelpack für Fertigung und Zulieferbetriebe

Von Chefreporter Wolfgang Filì chefreporter@fili.net

Seit 1958 im Zweijahresrhythmus vom italienischen Branchenverband Ucimu veranstaltet, zeigt die Messe Bimu Maschinen, Steuerungen, Hard- und Software für die Metallbearbeitung, Schweiß- und Messtechnik sowie Prüfgeräte, Präzisionswerkzeuge und Zubehör. Darüber hinaus behandelt die Biennale der Werkzeugmaschinen die Teilefertigung und bietet Vorträge zu jüngsten Lösungen für die Schweißtechnik, Montage und den Werkzeug- und Formenbau an. Mit diesem Komplettprogramm ist die Ausstellung in Europa zwischenzeitlich fest etabliert und hat in Italien ähnliche Signalwirkung wie die Metav in Deutschland. Insoweit vermarktet der Veranstalter die Bimu in der Metall bearbeitenden Branche nicht ganz zu Unrecht als „Weltausstellung der geraden Jahre“. Zur 24. Ausgabe der Branchenschau, die vom 1. bis 6. Oktober auf dem Mailänder Messegelände stattfindet, sind rund 1600 Unternehmen präsent. Der Auslandsanteil beträgt 40 %. Die Aussteller verteilen sich auf 15 Hallen mit 75 000 m² Fläche. Zusätzlich hat der Veranstalter Sonderschauen eingerichtet.

So zeigt die „Welt der Schweißtechnik“ auf 6000 m² Fläche die Trends der konventionellen und rechnergesteuerten Schweißtechnik. Im Detail bedeutet dies: Maschinen und Komponenten zum Bogen-, Widerstands- und Autogenschweißen sowie Laser- und Plasma-Schweißen. Für die thermische Schneidetechnik werden die jüngsten Laser-, Plasma-, Sauerstoff-Schneidverfahren, die Bearbeitung mit Elektronenbündel, Ultraschall und das Wasserstrahlschneiden vorgestellt. Systeme und Komponenten für die Montage, das Handling und die roboterisierte Handhabung sollen die Produktivität weiter verbessern. Die Sonderschau Ammtech, Welt der Montage, umfasst eine Reihe von Veranstaltungen zu speziellen Themen der Branche wie auch die Qualitätssicherungs-Reihe „Quality Bridge“. Der „Planet der Jugend“ wiederum ist eine innerhalb des Projekts „Menschengerechte Fabrik“ vorgestellte Initiative, die die Nachfrage und das Angebot an Ausbildung und Arbeitplätzen in der Metallbearbeitung optimieren soll. Wie der Veranstalter betont, wird auch auf der 24. Ausgabe der Messe ein kompakt geschnürtes Paket von Vorträgen geboten, anhand derer Führungskräfte Gelegenheit haben, die eigenen Kenntnisse rund um die Metallbearbeitung zu vertiefen.

Parallel zur Bimu findet die Sfortec statt. Im Rahmen dieser Zuliefermesse zeigen rund 100 Unternehmen auf 2000 m² Fläche Lösungen für den Komponentenbau und die mechanische Lohnfertigung. Innerhalb der Sfortec stellt die Sonderschau „Welt der Formwerkzeuge“ technische und organisatorische Innovationen im Special Tooling vor.