Es gibt Hersteller, die ihre technischen Fortschritte anpreisen, noch bevor sie marktreif sind. Nicht so die St.-Georgener Weisser KG: Ohne großes Aufheben perfektioniert, fertigt ihr Dreh- und Schleifzentrum Univertor A Futterteile jetzt ganz und gar trocken.
Von Chefreporter Wolfgang Filì chefreporter@fili.net
Bereits 1999 auf der Emo in Paris hatte die St.-Georgener Weisser Söhne KG eine Vertikalmaschine zum Drehen und Schleifen von Futterteilen vorgestellt. Das Pick-up-Zentrum war in Zusammenarbeit mit Schleifspezialist Overbeck GmbH in Herborn entstanden und basierte auf der einspindligen Drehmaschinenreihe Univertor A. Die Maschine bearbeitete im prallen Kühlschmiermittelstrom Werkstücke bis 400 mm Durchmesser und 120 mm Höhe. Das Ergebnis waren jeweils fix und einbaufertige Teile. Gerade in der Automobilbranche konnte die Maschine damit punkten. Einsatzgebiet waren mittlere Losgrößen, zum Teil auch mit ergänzenden Arbeitsgängen wie dem Bandfinishen, Fräsen oder Bohren.
Dass die Werkzeuge dabei sehr gut zugänglich waren wurde ebenso geschätzt wie die Möglichkeit, einen zweiten Scheibenrevolverkopf für angetriebene Werkzeuge einsetzen zu können.
Zur 2003er Emo in Mailand setzten die Schwarzwälder mit einer Weiterentwicklung nach. Ausgerüstet mit einer CBN-Schleifspindeleinheit dreht die Univertor A jetzt hoch vergütete Antriebsflansche und schleift sie danach ohne jeden Einsatz von Kühlschmierstoff fertig. Mehr noch: Durch das robuste Verschleißverhalten der CBN-Scheiben ergeben sich höhere Standzeiten, zudem kürzere Taktzeiten und unter dem Strich damit geringere Fertigungskosten. Auf Basis des gleichen Typs stellte Weisser eine Endenbearbeitungsmaschine mit zusätzlicher Y-Achse vor. Mit ihr lassen sich bereits bei der Endenbearbeitung Bohr- und Fräsarbeiten erledigen.
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