Bei dem Stanznietsystem „Blow-Feed“ werden die Fügeelemente ohne Magazingurte zugeführt. Dadurch reduzieren sich die Nietkosten spürbar.
Die Böllhoff GmbH, Bielefeld, hat auf der Stuttgarter Fachmesse für Verbindungs- und Schweißtechnik ein speziell für den Maschinenbau konzipiertes Stanznietsystem vorgestellt. Mit Eco-Blow-Feed erhalte der Anwender „zum Schottenpreis“ ein Gerät, das die Stanzniete rein pneumatisch zuführt – ähnlich wie die in der Automobilindustrie eingesetzten, aufwändigeren Rivset-Systeme. Da keine Magazingurte mehr nötig sind, sollen die Nietkosten von 0,07 DM auf maximal 0,03 DM sinken. Und so funktioniert die Zuführung: Die Stanzniete geraten vom Sammelbehälter in den Vereinzeler und werden dann pneumatisch zum Einsatzort geschossen. Anstelle der sechs Initiatoren, die beim Rivset-System den Weg detailliert überwachen, überprüft ein Sensor lediglich das Ankommen des Niets. Der gerätetechnische Aufwand beschränkt sich somit auf das Notwendige.
Durch den Wegfall des Gurtbandes gibt es keine Entsorgungsprobleme. Da die Stanznieten zur Stückware werden, vereinfachen sich auch Logistik und Handling. Weitere Vorteile ergeben sich durch kleinere Störkonturen der Setzeinheit. Die Hydraulik enthält nur 6 l Öl, ihre Motorleistung beträgt 1,5 kW. Das mobile Gerät lässt sich aus Sicht der Entwickler an allen Stellen in der Fertigung eingesetzen, wo Bleche verbunden werden müssen. Druckluft und Stromanschluss genügen, um prozesssichere Verbindungen herzustellen. os
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