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Durch pfiffiges Zubehör entstehen Multitalente

Neue Schaltschrankplattform für zügiges Ausbauen
Durch pfiffiges Zubehör entstehen Multitalente

In Fabriken kommen standardisierte Schaltschränke kaum noch zum Einsatz, vielmehr müssen sie mechanisch aufwendig dem Bedarf angepasst werden. Die Entwickler des Schaltschrankbauers Rittal haben jetzt mit dem flexiblen Kompaktsystem CM eine Kosten sparende Alternative entwickelt.

Von unserem Redaktionsmitglied Werner Möller ia-redaktion@t-online.de

Bohren, Schweißen, Sägen und Nachlackieren. „Wer jemals Schaltschränke gebaut hat, der kennt den immensen Aufwand des Anpassens“, erläutert Heinz Schmitt von der Rittal GmbH & Co. KG aus Herborn. Seien es Bohrungen in Bodenblechen, angeschweißte Gewindebolzen oder Seitenwandwinkel mit anschließender Lackversiegelung. „Verstärkt wird das noch“, so der Leiter Produktmanagement, „dass in der Factory Automation immer mehr dezentralisiert wird. Dadurch wandern mehr und mehr Funktionen von der Steuerung und Überwachung bis zur Antriebstechnik und Spannungsversorgung in das Gehäuse direkt in der Feldebene.“ Für den Maschinenbau bedeutet das, dass nicht selten Unikate die Werkstatt verlassen. „Genau hier in der Werkstattebene lässt sich mit dem flexiblen CM-Systemschrank Zeit und Geld sparen“, sagt der findige Produktmanager. Seine Erfahrungen adressiert er besonders an die Entscheidungsebene in den Unternehmen: „Der Werker kennt die Einsparpotenziale einer gestrafften Schaltschrankmontage, der Geschäftsführer oder der Einkäufer dagegen eher nicht“, räumt Heinz Schmitt ein.
Der Hauptvorteil: Die neuen Einzelschränke der Kompakt-Systemschränke CM Compact-Medium sind flexibel bei Größe und Innenausbau und Kabeleinführung. Wovon seit Jahren Anwender des Anreihsystems TS 8 profitieren, gilt jetzt auch für die neuen, kompakten Schränke: Zusätzliche Schienen ermöglichen den weiteren Innenausbau mit dem umfangreichen TS-8-Zubehör. Dieses lässt sich beispielsweise an den Seitenwänden im Schrank über vorhandene Gewindebolzen befestigen. „Als Alternative zu den großen Gehäusen der Baureihe AE und als Nachfolger der Baureihe AK ist es gerade die Kompatibilität mit den TS8-Ausbau-Komponenten und das umfangreiche Systemzubehör, was unseren Kunden Einsparpotential bringt“, so Produktmanager Schmitt. Durch die TS Systemlochung kann man Ausbaukomponenten wie System-Chassis, Montageschienen und Montagestege anbauen. Durch den Einsatz des modularen Sockelsystems TS8 erhält der Anwender Funktionsvorteile. Vorteile gibt es auch in der Lagerhaltung, die durch den Ein-System-Ansatz deutlich reduziert werden kann. Heinz Schmitt liefert ein weiteres Beispiel. Der Schrank wird ohne Bodenblech geliefert. Früher wurde es entsorgt, wenn es nicht passte. Heute gibt es eine Vielzahl an Kombinationen der Bodenbleche nach dem Motto „nur das kaufen, was nötig ist“. „Eine Abschlussplatte deckt nicht nur die komplette Bodenöffnung ab“, argumentiert Schmitt, „sondern ist auch Deckel bei einem um 180 Grad gedreht montierten Gehäuse.“ Zudem stehen geteilte Bodenbleche, Kabelverschraubungen oder zum Aufstecken das Profil zur Kabeleinführung zur Verfügung. Kabeleinführungsbleche und Tüllen sind geeignet für Kabeldurchmesser von 3 bis 47 mm.
Auf ein pfiffiges Detail verweist Schmitt zur schnellen Befestigung der Montageplatte. Diese lässt sich einfach unten einstecken und oben mit einem Clip sichern. Somit hat der Monteur beide Hände frei, um die Montageplatte zu verschrauben. Eingepunktete Montagelochleisten im 25-mm-Raster an beiden Türen sorgen zudem für einen universellen Innenausbau. Der neue Klapphebelgriff beansprucht keinen Schwenkbereich und nutzt die Türfläche für Ein- und Ausbauten optimal aus. Als „harte“ Fakten nennt Schmitt noch die Maße: Der Schrank ist eintürig in 600 und 800 mm Breite sowie in 800, 1000 und 1200 mm Höhe erhältlich, oder zweitürig in 1000 und 1200 mm Breite sowie in 1000, 1200 und 1400 mm Höhe.
Ohne Schweißen und Bohren zum fertigen Schaltschrank
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 5
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