Leichte Werkstoffe, massigere Teile und das Spanen in fünf simultan arbeitenden Achsen sind Trend in der Fertigung, hat die Hermle AG festgestellt. Ihr neues Bearbeitungszentrum C 40 U dynamic ist die Antwort.
Nach dem Spiel heißt vor dem Spiel, wird sich das Management der Hermle AG gesagt haben. Auf dem Erfolg ihrer 1996 eingeführten, Zug um Zug erweiterten und über 2600 Mal verkauften Bearbeitungszentren der Reihe C mochten sich die Gosheimer jedenfalls nicht ausruhen. Die Serien C 500, C 600, C 800 sowie C 1200 haben sie jetzt ergänzt durch den neuen Typ C 40 U dynamic.
Obgleich sie auf den Konstruktionsmerkmalen der anderen C-Maschinen aufsetze, sei Hermles jüngste rundum neu designed, betont der für Vertrieb, Forschung und Entwicklung verantwortliche Vorstand Franz-Xaver Bernhard. Die drei Linearachsen X, Y und Z beschleunigten mit 10 m/s² auf 60 m/min Vorschub, die um 360° drehbare C-Achse toure bis 65 min-1, die um +25° und -100° schwenkbare Achse A verfahre mit 25 min-1. Sämtliche Achsen arbeiteten simultan.
Angeboten wird die Maschine in zwei Ausführungen: Mit dem Schwenkrundtisch von 800 mm fasst sie Werkstücke bis 1000 kg, auf einem Zweifach-Schwenkrundtisch von je 280 mm Durchmesser bearbeitet sie kleinere Teile im Pendelbetrieb. Beschleunigt wird die Achse A in dieser Version auf bis zu 50 min-1.
Drehzahlenvarianten an der Hauptspindel von 10 000, 18 000, 28 000 und 40 000 min-1 bieten sowohl ein kräftiges Drehmoment als auch die nötige Geschwindigkeit für das HSC-Bearbeiten. Aufgebaut ist die C 40 U dynamic als modifiziertes Gantry. Diese Hermle-eigene Konstruktion ist patentiert und wurde bereits bei den vorhergehenden C-Typen verwendet. Das Werkzeugmagazin fasst als Standard 38 Tools. Es lässt sich erweitern auf 123 und 250 Plätze. Die Span-zu-Span-Zeit beträgt 4,5 s. fi
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