Logistiksysteme müssen schneller und flexibler werden. Das wurde bei den 18. Dortmunder Gesprächen deutlich. Das Motto der Veranstaltung lautete: „Software, Service und Systeme.
Aktuelle Trends und zukünftige Entwicklungen in der Logistik waren Themen bei den 18. Dortmunder Gesprächen. Den Handel über das Internet sieht Dr. Winfried Materna „als die eigentliche Herausforderung für die Logistik“. Eine sekundenschnelle Bestell- und Auftragsabwicklung könne nur dann sinnvoll und erfolgreich sein, wenn die Produkte entsprechend schnell beim Kunden eintreffen, versagte der geschäftsführende Gesellschafter der Materna GmbH, Dortmund, und Präsident der dortigen IHK.
Um das zu erreichen, müssen Logistiksysteme schneller und flexibler auf Veränderungen von Beschaffung und Absatzmärkten reagieren und mit den Systemen der Geschäftspartner vernetzt sein. Ein Werkzeug hierfür stellen Web-Marktplätze dar. „Sie erfordern jedoch enorme technische und organisatorische Ressourcen“, sagte Dr. Wolfgang Wölker, der Leiter des Bereichs Marketplace Application Services bei der Deutschen Telekom. Deshalb rechne er damit, dass von 1000 Marktplätzen 900 wieder verschwinden. Ein großes Potenzial für Verbesserungen sieht Prof. Dr. Michael ten Hompel auch in den Bereichen Logistik-Hardware und der Organisation: „In beiden Feldern ist eine Verdoppelung der Leistungsfähigkeit in den nächsten zwei Jahren möglich“, meint der Leiter des mitveranstaltenden Fraunhofer Instituts für Materialfluss und Logistik (IML), Dortmund. Der Forscher rechnet, dass der Einsatz menschlicher Arbeitskraft wieder wichtiger wird. Überall dort, wo ein hohes Maß an Flexibilität gefordert ist, sei der Mensch einer Maschine überlegen.
Als Veranstalter der 18. Dortmunder Gespräche traten neben dem IML die Universität und die Stadt Dortmund sowie die European Logistics Association (ELA), Brüssel, auf. Interessenten können die Vorträge auf CD-Rom anfordern:
Tel. 0231/9743-274. hw
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