Ein „grüner Auftrag“ verkürzt die Ausfallzeiten

Die Weiss Spindeltechnologie GmbH mit Sitz in Schweinfurt zeigt auf der Maintain ganzheitliche Servicelösungen. Dabei nimmt das fränkische Unternehmen sich nicht nur der eigenen Technik an, sondern repariert auch Spindeln anderer Hersteller. Laut Bernfried Schuhmann, Kundenbetreuer von Weiss, fließen so mitunter auch konstruktive Verbesserungen in diese Spindeln ein. Ein Beispiel dafür: Die vor einigen Jahren von Weiss entwickelte „geteilte Welle“ zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Werkzeugaufnahme vom Typ HSK demontierbar aufgebaut ist. So lassen sich später fällige Reparaturkosten um bis zu 30 % reduzieren. Seit einiger Zeit ist Weiss in der Lage, Fremdfabrikatsspindeln von einteiligen auf zweiteilige Wellen umzurüsten. Erfahrungen haben gezeigt, dass eine Umrüstung bei 60 bis 80 % aller Spindeln mit HSK-Schnittstelle möglich ist, so das Unternehmen.

Bei Spindelschäden sollen die Kunden der Siemenstochter zudem von steuerbaren Reaktionszeiten profitieren. Steht dem Anwender keine Ersatzspindel zur Verfügung, drängt die Zeit. Dann stuft Weiss die Reparatur als Notfall ein und erledigt sie unter Hochdruck als so genannten „grünen Auftrag“. Fred Elflein, Serviceleiter der Weiss Spindeltechnologie, bestätigt: „Für solche Dringlichkeitsaufträge halten wir Maschinen und Werkzeuge frei, um ohne Verzögerung die Spindel in kürzest möglicher Zeit zu reparieren und wieder auszuliefern.“ So könnten – abhängig von Komplexität und Art der Spindelkomponenten – Reparaturzeiten von weniger als fünf Tagen realisiert werden.

Weiss Spindeltechnologie, Maroldsweisach, Halle 1, Stand 406