Schlauchpumpen, bekannt für ihren unkomplizierten Betrieb, legen bei der Zuverlässigkeit noch zu: Ein Vakuumsystem hält den Schlauch dauerhaft in Form, und ein Frühwarnsystem warnt rechtzeitig vor unzulässigen Betriebszuständen.
Dass Industrie-Schlauchpumpen als zuverlässige Arbeitspferde gelten, verdanken sie vor allem ihrem Förderprinzip: Ein umlaufender Rotor presst einen Elastomer-Schlauch zusammen und verdrängt das Medium in Richtung des druckseitigen Ausgangs. Gleichzeitig wird frisches Medium angesaugt. Da das auch ohne Produktfüllung möglich ist, sind Schlauchpumpen trocken selbstansaugend. Sie können Medien praktisch jeder Viskosität fördern – Abwasser und Schlämme ebenso wie Säuren und Laugen. Und weil das Medium nur mit der inneren Schlauchoberfläche in Kontakt kommt, kann die Pumpe es nicht verunreinigen. Auch gelangt nichts in die Umgebung, die Pumpen sind hermetisch dicht.
Damit entfallen die meisten gängigen Pumpenprobleme. Ansaugschwierigkeiten gibt es ebenso wenig wie Leckagen oder Ausfälle aufgrund rotierender Wellendichtungen. Die Crane Process Flow Technologies GmbH, Düsseldorf, tut bei ihren Elro-Schlauchpumpen der Baureihe IP nun noch ein übriges für die Verfügbarkeit der Förderleistung.
Zum einen enthalten die IP-Pumpen ein patentiertes Vakuumsystem, das dem Abfall des Fördervolumens entgegenwirkt, wenn das Schlauchmaterial ermüdet: Über einen zusätzlichen Kanal im Schlauch wird kontinuierlich Luft aus dem oberen Bereich des Pumpengehäuses abgesaugt. Dadurch baut sich im Gehäuse auf der Saugseite ein Vakuum von etwa -0,7 bis -0,9 bar auf und hilft, den Schlauch immer wieder auf seine ursprüngliche Größe auseinander zu ziehen. Diese gezielt herbeigeführte, raschere Schlauchrückbildung führt nach Herstellerangaben zu einer besonders konstanten Förderleistung über der gesamten Schlauch-Lebensdauer.
Zum anderen rüstet Crane Flow die Elro-IP-Schlauchpumpen optional mit dem neu entwickelten Frühwarnsystem EWS aus: Es überwacht gleichzeitig vier wichtige Parameter und kann dadurch den Betreiber vor unzulässigen Betriebszuständen warnen. Gemessen werden der Unterdruck und die Temperatur im Gehäuse, der Förderdruck des Mediums sowie die Leitfähigkeit von Fördermedium/Gleitmittel. Das EWS-System ermöglicht es dem Betreiber, bei fehlerhaften Betriebszuständen rechtzeitig geeignete Maßnahmen einzuleiten, um weitergehenden Schäden an der Pumpe vorzubeugen oder einen ungeplanten, womöglich teuren Anlagenstillstand zu vermeiden. os
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