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Ein Weltkonzern im Wandel

ABB: Veränderungen in Deutschland spürbar
Ein Weltkonzern im Wandel

Ein Weltkonzern im Wandel
ABB-Forschungszentrum - Das Forschungszentrum der ABB in Heidelberg wurde 1994 gegründet und beschäftigt derzeit 200 Mitarbeiter. Es eines von weltweit insgesamt acht Forschungszentren des Konzerns. Hauptaufgabengebiete sind die Grundlagenforschungen in den Bereichen Automation, Gasturbinen- und Hochspannungstechnologie. Jährlich werden etwa 200 Projekte in Angriff genommen.
Die deutsche Tochter des ABB-Konzerns setzt nach erfolgter Umstrukturierung verstärkt auf Automation und Gebäudetechnik. Bereits die Hälfte des Umsatzes stammt aus den beiden Bereichen.

Wolfram Eberhardt ist Pressesprecher der ABB Deutschland

Der weltweit operierende ABB-Konzern hat sein Gesicht in den letzten Monaten deutlich verändert. Die Auswirkungen auf die deutsche Landesgesellschaft, die von Mannheim aus mit einer Management-Holding geführt wird, sind beträchtlich. So verkaufte der Gesamtkonzern im Januar seinen 50prozentigen Adtranz-Anteil an Daimler Chrysler. Im gleichen Monat übernahm das Unternehmen die US-amerikanische Elsag Bailey Ltd., Wickliff/Ohio. Somit gehört die in Elsag Bailey integrierte Hartmann & Braun GmbH & Co. KG aus Eschborn zur ABB AG Deutschland, wodurch sich das Angebot in der Analysetechnik und Instrumentierung erweitert hat. Außerdem wird die Vermarktung durch den Zusammenschluß beider Unternehmen verbessert. Im Juli hat der Konzern zudem die Sparte Stromerzeugung in das neu mit Alstom gegründete Gemeinschaftsunternehmen ABB Alstom Power eingebracht. Etwa 4000 Mitarbeiter aus dem Kraftwerksbereich haben das Unternehmen in Richtung ABB Alstom Power verlassen. Annähernd die gleiche Anzahl wurden durch Hartmann & Braun neu hinzugewonnen.
Auf Grund der geografischen Lage in der Europäischen Union, ihren Leistungen und ihres Know-hows in Technologie, Elektronik und Umweltschutz innerhalb der weltweiten ABB-Gruppe wird der deutschen Landesgesellschaft besondere Bedeutung zuteil. Sie ist die größte Einzelgesellschaft innerhalb des Konzerns, wobei über 22 000 Mitarbeiter einen Umsatz von etwa sieben Milliarden Mark erzielen. Die Organisation ist dezentral aufgebaut. Für das operative Geschäft sind 45 rechtlich selbständige Tochtergesellschaften an über 50 Standorten verantwortlich. Im Geschäftsjahr 1998 erwirtschafteten die Bereiche Automation und Gebäudetechnik ein ebenso großes Geschäftsvolumen wie die traditionellen Kerngeschäftsfelder Kraftwerksbau und Stromübertragung.
In Deutschland vollzieht der Konzern derzeit einen weit reichenden strukturellen Wandel vom klassischen Komponenten- und Anlagebauer zum Anbieter vollständiger Systeme und Dienstleistungen. Das Unternehmen kann alles aus einer Hand anbieten – vom einzelnen Roboter bis zur kompletten elektrischen und leittechnischen Ausrüstung von Anlagen in der Industrie und Energiewirtschaft. Der Einsatz von Informationstechnologien spielt dabei eine entscheidende Rolle. Dies gilt sowohl für die Prozeßautomatisierung wie auch für Produkte für den liberalisierten Energiemarkt. Weiterhin werden die Markteinführungszeiten für neue Produkte deutlich reduziert und ihr Anteil am Gesamtumsatz erhöht.
Die Orientierung hin zu einem sogenannten wissensgetriebenen Unternehmen zeigt sich in der Forschung. Die deutsche Tochter ist in das weltweite Konzernforschungsnetzwerk integriert. Ziel ist es, sich stärker auf technologie- und wissensintensitive Wertschöpfung zu konzentrieren. Der internationale Forschungsverbund von ABB bietet die Basis für die kontinuierliche Optimierung und Neuentwicklung von Produkten.
Für Forschung und Entwicklung, Sachinvestitionen sowie Aus- und Weiterbildung gab die deutsche ABB im letzten Jahr rund eine Milliarde Mark aus. Einen Schwerpunkt bildet dabei die gezielte Förderung der Führungsnachwuchs- und Führungskräfte. Außerdem bereiten sich derzeit 1200 junge Menschen auf das Berufsleben vor.
Die deutsche Vertretung gehört zum internationalen ABB Konzern mit Sitz in Zürich und umfaßt heute etwa 1000 Gesellschaften mit rund 5000 Profitcentern. Die insgesamt 175 000 Mitarbeiter sind in folgenden Geschäftsbereichen tätig: Stromübertragung und -verteilung, Automatisierung, Öl, Gas und Petrochemie, Produktegeschäft und Contracting sowie Finanzdienstleistungen. In der Weltrangliste der großen Energiekonzerne, wie beispielsweise ein Ranking der Financial Times zeigt, nimmt die Schweizer Holding eine führende Position ein.
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