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Eine saubere Sache

Glattmantelmotoren im Reinraumbereich trotzen Produktrückständen und Schmutz
Eine saubere Sache

Eine saubere Sache
Ausgeführt in Schutzart IP 55 sind die Glattmantelmotoren auch vor eindringendem Strahlwasser (Düse) beim Reinigen aus jedem beliebigen Winkel geschützt Bild: Ruhrgetriebe
Motoren in Maschinen und Anlagen, die in Reinräumen betrieben werden, sind bisweilen die hygienische Schwachstelle. Ohne Kühlrippen und Motorabdeckungen kommt ein neuer Glattmantelmotor aus. Produktrückstände und Schmutz sind auf seiner pflegeleichten Aluminiumoberfläche im Nu entfernt.

Kühlrippen an herkömmlichen Getriebemotoren bewirken, dass sich Produktrückstände und Schmutz an Stellen ansammeln, die beim Reinigen nahezu unerreichbar sind. Auch der unter der Lüfterhaube sich ansammelnde Schmutz ist bei der täglichen Reinigung kaum oder nur schlecht zu beseitigen. In hygienisch sensiblen Bereichen stellt dies für die Hersteller von Maschinen und Anlagen ein großes Problem dar. Solche Schwachstellen sind besonders heikel und inakzeptabel. Deshalb kommen in diesen Bereichen herkömmliche Motoren mit Kühlrippen und zum Schutz angebauten Motorenabdeckungen wegen der hohen hygienischen Anforderungen nicht in Betracht. Aus diesem Grund wurde mit großer Dringlichkeit an neuen Lösungen für die Kunden gesucht.

Ruhrgetriebe mit Sitz in Mülheim an der Ruhr hat deshalb Glattmantelmotoren mit einem pflegeleichten Gehäuse in Aluminium-Ausführung entwickelt, die unter anderem schon bei Rührgeräten und Förderbändern eingesetzt werden. Die robusten und langlebigen Schneckengetriebe und Schneckengetriebemotoren für Dreh-, Wechsel- und Gleichstrom warten mit Leistungen von 30 bis 1100 W, Drehmomenten zwischen 2 und 230 Nm und Getriebedrehzahlen bis 1400 min–1 auf.
Durch die unbelüftete Bauweise der neuen Glattmantelmotoren wird das Ansaugen von Schmutzpartikeln vollständig unterbunden und damit lästige Ablagerungen und das Ausbreiten von Bakterien verhindert. Verunreinigungen auf der glatten Motoroberfläche lassen sich laut Hersteller im Vergleich zu herkömmlichen Motoren mit Kühlrippen problemlos und einfach entfernen. Folglich eignen sich die Motoren besonders für abwaschbare Anwendungen in Reinraum-Umgebungen. Die Neuentwicklung habe dazu geführt, heißt es, dass der Motor nicht länger die hygienische Schwachstelle beispielsweise an einem Förderband ist.
Mit der Schutzart IP 55 (nach DIN40050 oder IEC-EN-60529) ist man in puncto Hygiene in den allermeisten Fällen bestens bedient: Vollständiger Berührungsschutz, Schutz gegen Staubablagerung im Inneren und Schutz gegen das Eindringen von Strahlwasser (Düse) bei der Reinigung aus jedem beliebigem Winkel sind in der Praxis wichtige Voraussetzungen für die Hygiene.
Standardmäßig integrierte Thermofühler schützen die Motorwicklung vor übermäßiger Erwärmung. Wird die Auslösetemperatur – je nach Motorleistung zwischen 140 und 170 °C – erreicht, öffnet der Bimetallstreifen einen beweglichen Kontakt. Der Motor schaltet sich automatisch ab und kann nach dem Abkühlen wieder manuell eingeschaltet werden.
Optional kann noch ein 2-Komponenten-Lack aufgetragen werden. Dieser ist sehr hart, damit äußerst abriebfest sowie absolut feuchtigkeitsdicht. Chemikalien und wetterbedingte Einflüsse können dadurch keinen Schaden mehr anrichten. Überdies sind sämtliche Getriebe mit Getriebeschmierfett nach Notox-Standard ausgestattet. Deshalb bestehe bei einer eventuellen Beschädigung keine Gefahr der Produktkontamination.
Die Glattmantelmotoren sind mit diversen Getriebevarianten – auch in Hohlwellen-Ausführung – variabel einsetzbar und zeichnen sich durch robuste und kompakte Bauweise aus. Mit Nennleistungen von 0,09 KW bei 1400 min–1 oder 0,2 KW bei 2800 min-1 eignen sie sich auch für vielfältige Aufgaben im Dauereinsatz. Alle Getriebe sind mit Kugellagern und Dauerschmierung versehen. Die Schneckenräder bestehen aus Sonderbronze, die Stahlschnecken sind gehärtet und geschliffen und gewährleisten eine hohe Laufruhe. dk
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