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Einfach laden – und weg

Lapp entwickelt neuartige Stromladetechnik für Elektroautos
Einfach laden – und weg

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Laut Vorstand Siegbert Lapp spart die „Schneckenform“ des neuen Helix-Ladekabels enorm Platz ein und lässt sich etwa im Kofferraum, in den Fahrzeugtüren oder der Heckklappe einfacher verstauen Bild: Industrieanzeiger
Mit einem neuartigen Stromladekabel für Elektroautos setzt die Lapp Group neue Maßstäbe: Die Helix-Version ist wesentlich leichter als herkömmliche Lösungen, kostengünstiger herzustellen, benötigt weniger Raum und kann einfacher bedient werden.

Jede Gewichtseinsparung verlängert in Elektro- und Hybridfahrzeugen die Reichweite. Wie sehr eine einzelne Komponente dazu beitragen kann, beweist der Stuttgarter Kabelspezialist Lapp mit seiner jüngsten Innovation. Gegenüber dem herkömmlichen spiralisierten Ladekabel spart das als Helix bezeichnete Verbindungselement neben Gewicht auch noch Kosten und Platz. „Um ein herkömmliches Ladekabel auf vier bis fünf Meter ausziehen zu können, werden bei der Herstellung zehn Meter Leitung benötigt“, verdeutlichte Werner Becker die nötige Verdoppelung. Hingegen würden bei der soeben im französischen Metz der Fachpresse präsentierten Weltneuheit bei gleicher Auszugslänge lediglich 10 % mehr Kabel benötigt, zog der Geschäftsführer von Lapp Systems den Vergleich.

Weniger Material senkt zudem Gewicht und Kosten. Das um fast 50 % leichtere Helix-Kabel lässt sich laut Becker um etwa 25 % kostengünstiger herstellen. Überdies soll sich die Ladelösung im Fahrzeug besser verstauen lassen. Die „Schneckenform“, so Siegbert Lapp, Vorstand der Lapp Holding AG, „spart im Automobil enorm Platz ein“. Das Helix-Ladekabel rolle sich wie eine Schnecke aus ihrem Häuschen aus und ziehe sich genau so wieder zurück. Mit dieser Art von „Formgedächtnis“ soll ein Fahrer das Kabel nach dem Laden problemlos handhaben können. Für das laut Becker „simple und zugleich geniale Prinzip“ hat Lapp eine innovative Fertigungstechnik entwickelt, bei der das Ladekabel horizonal gewendelt wird.
Zugrunde liegt der Neuerung das vorhandene Ladesystem Lapp Charge. Dieses haben die Stuttgarter zusammen mit dem Kooperationspartner Bals Elektronik GmbH aus dem sauerländischen Kirchhundem auf Basis des Ladestecker-Typs 2 entwickelt, den die deutschen Automobilhersteller den Angaben zufolge favorisieren. Mit ersten Anwendungen des Ladesystems in vollelektrischen Serienmodellen rechnet E-Mobil-Spezialist Werner Becker „in den nächsten drei bis fünf Jahren“. Nennenswerte Serien an Elektroautos wird es nach seinem Dafürhalten ab 2015 geben. dk
Industrieanzeiger
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