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Einfache Lösung für ein großes Problem

Messhilfsmittel: Flexible Adapter für Referenzmarken
Einfache Lösung für ein großes Problem

Der Messmittelspezialist Horst Witte Gerätebau hat einen Adpater mit Saugnapf entwickelt, mit dem sich Referenzmarken schonend auf das Bauteil fixieren und zudem mehrfach verwenden lassen.

Die dreidimensionale Form eines Bauteils lässt sich mit Hilfe der so genannten Bildmessung berührungslos ermitteln. Bei dieser Technik kommt verstärkt die Photogrammetrie zum Einsatz. Dabei wird das zu messende Objekt mit Referenzmarken – auch Feature Targets genannt – versehen und aus unterschiedlichen Winkeln fotografisch aufgenommen. Um die Bauteil-Daten zu ermitteln, werden die digitalen Aufnahmen im Anschluss übereinander gelegt. Die Feature Targets dienen dabei als Referenzpunkte.

In der Vergangenheit wurden die Referenzmarken direkt auf das Bauteil geklebt. Danach ließen sie sich jedoch nur schwer wieder vom Bauteil lösen und hinterließen Rückstände. Bei lackierten Flächen führte das in der Regel zu Qualitätseinbußen. Ein weiterer Nachteil: Die Feature Targets waren für weitere Messungen nicht wieder zu verwenden.
Abhilfe schafft Messmittel-Spezialist Horst Witte Gerätebau aus Bleckede (Halle 1, Stand 1303) mit dem Messhilfsmittel „Fixinspect-Feature-Target“. Auf der Oberseite des neuen Adapters werden die Tapes platziert. An der Unterseite befindet sich ein Saugnapf, mit dem sich der Adapater auf dem Bauteil fixieren lässt. Mit dieser Technik lassen sich die Referenzmarken leicht auf dem Werkstück positionieren und wieder lösen. Eine einfache Lösung für ein bis dato großes Problem.
Für den Einsatz auf glatten oder gewölbten Flächen stehen Adapter mit Saugnapf und Dreipunktauflage zur Verfügung. Der gefederte Saugnapf mit Bajonett-Arretierung ermöglicht im ausgefahrenen Zustand ein Handling, das das Werkstück schont. In abgesenkter Position ist eine präzise Platzierung mit definierter Höhe des Tapes über der Werkstoffoberfläche gegeben.
Für Referenzmarken, die über Bohrungen platziert werden sollen, gibt es magnetisch haftende Messhilfsadapter mit federnder Spitze, die sich selbst zentrieren. Werden die Adapter eingemessen und in die Software eingespeist, lassen sich auch Kanten, Ecken und Bohrungen mit einbeziehen.
Darüber hinaus stellt Witte ein Produkt vor, mit dem verdeckte oder schwer zugängliche Messpunkte sichtbar gemacht werden können. Die so genannten Hiddenpoint-Adapter bieten sich vorzugsweise zum Messen verdeckter Punkte an großflächigen Bauteilen an, wie sie etwa im Flugzeugbau auftreten. Beim Prüfen überdimensionaler Werkstücke, die länger als 10 m sind, erfolgen die Messungen mit einem Lasertracker. Da beispielsweise im Rumpfinneren eines Flugzeugs die Referenz- und Messpunkte durch Spanten verdeckt sind, würde für jeden Messpunkt eine separate Ausrichtung des Lasertrackers erforderlich sein. Das wäre wegen der Zahl an Messpunkten sehr zeitaufwendig.
Mit den Hiddenpoint-Adaptern werden die Messpunkte in einen messbaren Bereich verlegt und rund 200 mm nach innen oder außen verlagert. Der Hiddenpoint-Adapter besteht aus einem hydraulischen Spanndorn und dem eigentlichen Adapter. Nachdem der Spanndorn in den Referenzpunkt eingeführt ist, wird der Adapter auf den fixierten Spanndorn geschoben und zum Lasertracker hin ausgerichtet. Die Messung erfolgt über kugelförmigen Spiegelreflektoren, die magnetisch auf dem Adapter gehalten werden.
Maren Röding Mitarbeiterin bei Horst Witte Gerätebau, Bleckede
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