Elektromobilität braucht Automatisierung

Automobilhersteller und Umweltschützer setzen große Hoffnungen in die Elektromobilität. Das Ziel der Bundesregierung ist es, dass im Jahr 2020 eine Million Elektro- beziehungsweise Hybridfahrzeuge auf Deutschlands Straßen fahren. Die Elektromobilität steht im Mittelpunkt der „smarten“ Energiezukunft und immer mehr Unternehmen springen auf den anfahrenden Zug auf: Gerade hat Phoenix Contact die Gründung einer eigenen E-Mobility-Tochterfirma bekannt gegeben (siehe Nachricht auf S. 9). Einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln und der Deutschen Bank Research zufolge wird die Marktdurchdringung allerdings deutlich langsamer verlaufen, als erhofft.

Eine Schlüsselrolle für die Massentauglichkeit nehmen die elektrischen Energiespeicher ein, da sie Reichweite und Preise der Fahrzeuge maßgeblich bestimmen. Hier sind die Maschinenbauer und speziell die Automatisierer gefordert, mit neuen, innovativen Produktionsmethoden die Batteriefertigung preiswerter zu gestalten. Das Karlsruher Institut für Technologie und Siemens wollen hierzu einen Beitrag leisten: Im Rahmen einer Kooperation soll ein übergreifendes Konzept für eine durchgängige Fertigungssteuerung und -überwachung des gesamten Maschinenparks einer Batteriefabrik entwickelt werden. Durch Senkung der Ausschussquote sollen Produktionskosten verringert und Lithium-Ionen-Batterien für Elektrofahrzeuge, Sonnen- und Windenergie bezahlbar gemacht werden (mehr dazu auf S. 46).

Die Elektromobilität braucht Automatisierung. Die automatisierte Batteriefertigung ist ein entscheidender Schlüssel für die Massentauglichkeit der abgasfreien Fahrzeuge. Nicht nur hier eröffnet die Branche neue Wachstumschancen.

Ich freue mich, Ihnen ab jetzt als Redakteur des Industrieanzeigers über diese Bereiche berichten zu können – ob es aktuelle Trends in der Automatisierung sind, neue Wege in der (smarten) Energietechnik oder Updates aus der Informationstechnik.