Von 2005 an sollen die Hersteller von Elektrogeräten die Altprodukte umweltfreundlich entsorgen und verwerten und auch die Kosten dafür tragen. Mit dieser Richtlinie hat das EU-Parlament jetzt ein Regelwerk verabschiedet, das seit Jahren kontrovers diskutiert worden ist. Viel Zündstoff steckt in der Vorgabe, wonach jeder einzelne Hersteller für seine eigenen Produkte haften soll. Im Rahmen dieser individuellen Produktverantwortung ist es richtig, die Produzenten dazu zu bringen, auch Bauteile oder Werkstoffe aus der Altgerätebehandlung beim Herstellen neuer Produkte zu verwenden. Von Kreislaufwirtschaft wird gerne geredet. Gewiss fühlen sich viele Unternehmen dem Umweltgedanken verpflichtet. Dies kann jedoch nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass in Europa pro Jahr rund 6 Mio. t Elektroschrott auf die Halde gehen. Die umweltfreundliche Konstruktion dürfte damit kein Lippenbekenntnis mehr bleiben. Neue Geräte müssen so gebaut werden, dass sie möglichst leicht und kostengünstig entsorgt und wiederverwertet werden können. Auch unter wirtschaftlichen Aspekten dürfte dies für die Hersteller interessant sein, da von Kosteneinsparungen auch der Endverbraucher profitiert
Dietmar Kieser
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