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Endlich Schluss mit schlecht installierbaren CDs

CAD-Bibliothek Powerparts mit 23 Millionen Bauteilen
Endlich Schluss mit schlecht installierbaren CDs

Endlich Schluss mit schlecht installierbaren CDs
Eine für den Anwender schwer überschaubare CD-Rom-Sammlung (Bild: Web2cad)
Powerparts der Web2cad AG ist eine kostenlose Sammlung von Zeichnungen mechanischer Bauteile. Die 23 Millionen Teile bieten eine Alternative zur Vielfalt der herstellerspezifischen CAD-Bibliotheken.

Martin Stübs ist Mitarbeiter der Web2cad AG in Amberg

CD-Rom, die dem Konstrukteur einiges an Arbeit ersparen können, gibt es von vielen Herstellern. Das Konstruktionsbüro Krause Maier GbR, Altshausen, hat damit jedoch gemischte Erfahrungen gemacht. „Die Unternehmen verstehen diese Datenträger nicht als verkaufsfördernden Service sondern vielmehr als Einnahmequelle. Außerdem halten die herstellerspezifischen CAD-Bibliotheken in der Praxis nicht, was sie versprechen“, ist sich Geschäftsführer Bernd Krause sicher. Deshalb setzen die Oberschwaben die CAD-Bibliothek Powerparts der Web2cad AG, Amberg, ein.
Das tägliches Geschäft umfasst in erster Linie die Arbeit für die Müller-Weingarten AG, Herbertingen. Die Tätigkeiten reichen von Service-Aufträgen wie den Einbau neuer Komponenten in ältere Anlagen bis zur Neukonstruktion von Pressen. Als CAD-System wird AutoCAD 14 zusammen mit Genius eingesetzt.
Probleme mit den Daten ergeben sich schon allein aus der großen Vielfalt: „Bei den meisten CDs beginnen schon bei der Installation die Schwierigkeiten“, berichtet Bernd Krause. „Wir haben festgestellt, dass sich bestimmte Dateien nicht parallel zu anderer Software laden lassen. Oft werden Files überschrieben, die beim Öffnen dieser Programme vorhanden sein müssen.“
So habe sich ein wahrer Wildwuchs von CAD-Bibliotheken unterschiedlichster Art entwickelt. Schließlich blieb nicht anderes übrig, als einen eigenen Software-Rechner zu installieren, um die CAD-Computer zu entlasten und die Kompatibilitätsprobleme im Haus einzugrenzen.
Auch ist die Bedienung der zugehörigen Software keineswegs immer einfach, wie das Altshausener Konstruktionsbüro berichtet. „Die Anleitungen, die es dazu gibt, sind sehr dürftig. In aller Regel hat man nur die beiliegenden Booklets. Da bleibt oft nur eins – probieren“, klagt der zweite Geschäftsführer Manuel Meier.
Und dann funktionieren die Sammlungen zum Teil nicht einmal oder sie sind nicht ganz komplett, wie die beiden monieren. Es sei schon vorgekommen, dass ausgerechnet das Bauteil, das sie brauchten, in der Bibliothek eines Herstellers gefehlt habe.
Bei der Unterstützung durch die jeweiligen Hersteller hapert es ebenfalls. Vor allem könne man sich nicht darauf verlassen, stets die jeweils neueste Version in Händen zu halten. Vielmehr müsse man sich selbst darum kümmern, die verschiedenen Datensammlungen immer auf dem aktuellsten Stand zu halten. „Man muss immer wieder bei den Firmen hinterfragen“, berichtet Krause.
Daher stellt Powerparts als herstellerübergreifende und kostenlose Zusammenstellung von Bauteilzeichnungen eine Alternative dar. Die Akzeptanz kam nicht über Nacht: Die erste Version der CAD-Sammlung des Amberger Softwarehauses war noch nicht so umfangreich, dass die Altshausener unmittelbar Vorteile daraus ziehen konnten. Heute jedoch – mit weit über 23 Millionen Zeichnungen von rund 60 Herstellern – hat sich das geändert: Powerparts ist ein wichtiges Hilfsmittel geworden.
Die Vielzahl der benötigten, untereinander nicht immer kompatiblen Programme lassen sich so stark einschränken. Entsprechend weniger Installationen, Bedienungen und Updates sind zu bewältigen. Dank des Softwarekerns von Powerparts benötigt die CAD-Bibliothek wenig Speicherplatz. Derzeit lässt sie sich auf zwei CD-Rom unterbringen.
Erst am Anfang steht das Konstruktionsbüro mit dem Einsatz von Powerparts on Web, der CAD-Sammlung im Internet-Portal web2cad.de. Doch hier sehen Krause und Maier eindeutig die Zukunft der Arbeit mit den Bauteilzeichnungen. Dabei haben sie den wachsenden Umfang der Powerparts-Sammlung im Blick: „Wenn es irgendwann fünf oder sechs CDs geworden sind, dann wird es happig“, erklärt Bernd Krause. „Solche Datenmengen werden dann schwer zu beherrschen sein, und man verlegt sich lieber aufs Internet als Quelle. Zudem muss man die Software nicht immer neu installieren.“
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