Sind erneuerbare Energien Segen oder eher Fluch für die Stabilität der Stromnetze? Senken intelligente Zähler den Verbrauch? Wie soll Stromversorgung zukünftig funktionieren? Diese und weitere Themen werden bei „Life Needs Power“ in Halle 12, Stand C 06 diskutiert
Bei „Life Needs Power“, dem gemeinsamen Energieforum von VDE und ZVEI stellen sich Experten aus der energietechnischen Industrie, der Energiewirtschaft, aus Wissenschaft, Forschung und Politik aktuellen Fragen rund um die Erzeugung, Übertragung, Verteilung und Nutzung von Strom. In Vorträgen, Präsentationen und Diskussionsrunden werden aktuelle Themen und Trends der Energieversorgung erörtert. Zudem wird der aktuelle Stand der von Bundeswirtschaftsministerium und Bundesumweltministerium prämierten E-Energy-Projekte vorgestellt.
Wenn das Leistungsgleichgewicht im Stromnetz künftig nicht nur durch den Einsatz von Kraftwerken in der Hoch- und Höchstspannungsebene, sondern in zunehmendem Maß auch durch steuernde und regelnde Eingriffe in den unteren Spannungsebenen bis hin zu den kundenseitigen Einrichtungen herzustellen sein wird, dann hat das Konsequenzen auch für Kunden wie KMU. Welche das im Detail sind, wird in Präsentationen und der Diskussion „Smart Grids und Smart Metering – wie flexibel wird unser Strom?“ erörtert. Auch das Thema Energieeffizienz nimmt einen breiten Raum ein: Neben erfolgreichen Anwendungen wird das Potential von „Energiemanagementsystemen im Gebäude“ diskutiert. Eine Studie des ZVEI hatte Technologie- und Marktpotenziale im Bereich der abgestimmten Regelung von Energieerzeugung und –verbrauch in Gebäuden und Industrieanlagen unter Einbeziehung des Nutzerverhaltens untersucht. Die Untersuchung hat gezeigt, dass eine wesentliche Rolle im Energiemanagement dem Einsatz von Smart Metering („intelligente“ Zähler) und einem darauf aufsetzenden Angebot variabler Tarife zukommt. Damit werden einerseits bei Kleinkunden Anreiz und Möglichkeit zur Energie- und Kostenersparnis geschaffen sowie andererseits Verlagerung der Netzlast bewirkt.
Hans-Ulrich Tschätsch Fachjournalist in Oberhausen
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