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Enge Zeiten für die Messtechnik

Qualitätssicherung: Komponentenanbieter werden zu Systemlieferanten
Enge Zeiten für die Messtechnik

Enge Zeiten für die Messtechnik
Der Anwender will seine Messwerte präzise und produktiv ermitteln. Dafür muss der Sensoranbieter komplexe Systeme entwickeln, die sich möglichst in allen Koordinatenmessgeräten der führenden Hersteller einsetzen lassen.

Die Anforderungen an die Messtechnik steigen. Ursache dafür sind die engen Zeitfenster in der Fertigungstechnik. Kürzere Bearbeitungszeiten der Werkstücke führen dazu, dass erheblich mehr Messwerte pro Zeiteinheit aufgenommen werden müssen. Und da die Messwerte zudem hochgenau sein müssen, steigt die Datenmenge insgesamt weiter an.

Gefordert sind hier die Hersteller von Messtaster-Systemen. Die Renishaw GmbH aus dem schwäbischen Pliezhausen hat bereits reagiert und bringt den „Renscan5“ auf den Markt. „Mit dieser neuen Technik werden hochgenaue und ultraschnelle Fünf-Achsen- Scan-Messungen auf Koordinatenmessmaschinen möglich“, verspricht Geschäftsführer Rainer Lotz. Obwohl sich der Messkopf mit einer Geschwindigkeit von 500 mm/s bewegt, lassen sich Messfehler dennoch auf ein Minimum reduzieren. Diese werden normalerweise durch das ungünstige dynamische Verhalten des Koordinatenmessgeräts erzeugt. Das Fünf-Achsen-System reduziert die dynamischen Fehler auf ein Minimum, da die Scanbewegungen überwiegend durch den leichten Scankopf ausgeführt werden.
Renishaw-Manager Lotz beobachtet zudem, dass sich die Branche der Sensorhersteller verändert. „Die Komponentenhersteller von einst entwickeln sich zu Systemanbietern.“ In der Vergangenheit war es ausreichend, einzelne, aufeinander abgestimmte Komponenten wie Messtaster, Tastköpfe oder Tastereinsätze anzubieten, da die Anwender
geringere Anforderungen an die Messungen stellten. Heute seien die Ansprüche an die Qualität und Produktivität der Messungen ungleich höher und komplexer. Um dem entsprechen zu können, müssen die Sensoranbieter komplexe Systeme entwickeln und liefern, die möglichst auf den Koordinatenmessgeräten der unterschiedlichen Hersteller eingesetzt werden können. „Für die Realisierung unserer Fünf-Achsen-Technologie war es erforderlich, dass Scanner, Wegmess-Systeme, KGM-Steuerungen und Firmware als Gesamtsystem entwickelt wurden und die gesamte Signalkette abdecken“, so Rainer Lotz.
Der Anwender verlangt aber nicht nur komplexe und genaue Mess-Systeme. Er will mit seiner Gerätschaft auch flexibel vor Ort messen können und sich lange und teure Wege zwischen der Fertigung und dem Messraum sparen. Manchmal ist dieser Weg auch gar nicht mehr möglich, weil die Werkstücke zu groß, zu schwer oder zu empfindlich sind, um sie durch die Hallen und gar über das Freigelände zu transportieren. Siggi Buss, Geschäftsführer der Faro Europe GmbH Co. KG aus Korntal-Münchingen, bekommt diesen Trend hautnah mit. „Der Bedarf an portabler Messtechnik steigt“, weiß Buss. „Von unserem portablen Messarm Gage verkaufen wir derzeit so viele Modelle wie nie zuvor.“ Die Geräte besitzen ein Arbeitsvolumen von 1,2 m bei einer Genauigkeit von 0,005 mm. Mit zahlreichen Befestigungsoptionen lässt sich die Gage schnell am Arbeitsplatz einsetzen.
Gesamte Signalkette
muss abgedeckt werden
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