Duroplastische Formmassen bieten dort Vorteile, wo die Kombination unterschiedlicher Eigenschaften im Werkstoff gefordert ist.
Die Konkurrenz durch andere Werkstoffe ist für Duroplaste groß. Doch für mechanisch, thermisch und elektrisch hochwertige Formmassen entstehen Einsatzbereiche, in denen sie metallische Werkstoffe ersetzen können. Dazu zählen etwa PV-Riemenscheiben für Umlenkrollen, Wasserpumpen und Klimapumpen oder Kommutatoren in Elektromotoren. Das stellte die stellvertretende Leiterin der Abteilung Forschung und Entwicklung von Formmassen bei der Bakelite AG in Iserlohn, Dr. Gunda Panick, anlässlich des Duroplast-Forums am 25. Mai in München heraus. In einer Vortragsreihe setzten sich verschiedene Referenten mit den Trends bei der Duroplast-Verarbeitung auseinander.
Der Gastgeber, die Krauss-Maffei Kunststofftechnik GmbH, München, präsentierte in diesem Rahmen seine Spritzgießmaschinentechnik für vernetzende Formmassen. Für die Verarbeitung von duroplastischen Formmassen und Feuchtpolyester werden fast ausschließlich vollhydraulische Maschinen eingesetzt. Gezeigt wurden sowohl 2- als auch 3-Platten-Konzepte. Das Konstruktionsprinzip erlaubt eine relativ kurze Baulänge der Maschine, so dass kompakte Fertigungszellen realisiert werden können. Der Bereich unter der Schließe ist von drei Seiten her frei zugänglich. Das erleichtert die Teileentsorgung, die Anlage ist leicht zu reinigen. Vorgestellt wurde auch das überarbeitete Stopfsystem 700 für die Materialzuführung. Das System wird hydraulisch von der Maschine versorgt. Im Vergleich zum Vorläufermodell ist insbesondere die Reinigung erheblich vereinfacht worden. ws
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