Verantwortungsvolle und kreative Mitarbeiter werden zunehmend zu Erfolgsgaranten. Unternehmensberaterin Gesa Steller rät dazu, Führungskräfte und Mitarbeiter zu stärken, um wirtschaftliche Engpässe zu beheben.
In der Krise wächst der Führungsriege häufig sehr schnell alles über den Kopf. Ist das der richtige Zeitpunkt, sich auch noch mit Personalentwicklung zu befassen?
Aktives Handeln ist gerade in Krisensituationen notwendiger denn je. Allerdings ist der Kopf für Personal- und Teamentwicklung wesentlich freier, wenn der unternehmerische Druck nicht so stark ist. Deshalb ist es eine lohnende Investition, Personalentwicklungsmaßnahmen präventiv in die Wege zu leiten. Müssen einschneidende Veränderungen wie etwa Fusion, Stellenabbau oder Standortverlegungen bewältigt werden, lassen sich Widerstände und Ängste durch frühzeitiges Coaching oder Teamentwicklungen drastisch minimieren.
Warum der umständliche Weg der Hilfe zur Selbsthilfe? Wenn ein Spezialist kommt und sagen kann, wo es lang geht, lässt sich doch viel Zeit sparen.
Diese Herangehensweise wirkt nicht nachhaltig genug, um auf Dauer effizient zu sein. Ziel der systemischen Organisationsberatung ist es, selbst und in Eigenverantwortung einen Weg aus der als unbefriedigend oder belastend erlebten Situation zu finden. Die Methode setzt darauf, dass im Einzelnen und im System das Wissen über Problemlösungen bereits vorhanden ist. Solche von innen heraus entwickelten Lösungen wirken weitaus nachhaltiger als irgendwelche von außen übergestülpten Ratschläge.
Sind solche Strategien auch für mittelständische Unternehmen relevant und vor allem finanzierbar?
Gerade der Mittelstand, der sich ja auch dem nationalen und globalen Wettbewerb stellen muss, kann von dieser Form der Personalentwicklung profitieren. Man kann es sich heute schlichtweg nicht mehr leisten, die Fähigkeiten und das Engagement der Mitarbeiter nur halbherzig in die betrieblichen Prozesse einzubinden. Im heutigen Wettbewerb reicht es nicht mehr aus, den Druck zu erhöhen und dann abzuwarten, was passiert. Personalentwicklung wird zunehmend zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor. eh
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