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Erfolgreich auf internationalen Märkten

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Erfolgreich auf internationalen Märkten

Erfolgreich auf internationalen Märkten
Haider Willrett
Deutsche Maschinenbauer stünden vor einem globalen Kurswechsel, meint das Beratungsunternehmen Staufen AG. Zwei Drittel der Mittelständler wollten ihren Marktauftritt überarbeiten. Derzeit gebe es bei der internationalen Ausrichtung vieler Betriebe noch gravierende Planungslücken. Erfolg auf den schnell wachsenden Märkten, etwa in China oder Brasilien, erfordere eine vorausschauende Strategie.

Wie unterschiedlich die Herangehensweise sein kann, zeigen zwei süddeutsche Premium-Maschinenbauer: Der eine (Emag) ist derzeit dabei, in China nach deutschen Qualitäts- und Effizienzmaßstäben eine Produktion für Standardmaschinen aufzubauen, die später auch nach Europa liefern soll. Der andere (Hermle) will sein Engagement in Asien auf den Service beschränken – einerseits um sein Fertigungs-Know-how besser zu schützen und weil die High-End-Qualität seiner Produkte in China nicht wirtschaftlich sicherzustellen sei, andererseits legten gerade Kunden aus dem Reich der Mitte großen Wert auf „Made in Germany“. Wichtige Fragen, die es bei der strategischen Ausrichtung zu klären gilt, sind unter anderem, wo und von wem neue Produkte für die jeweiligen Zielmärkte entwickelt werden, welche Freiheiten und Befugnisse die Niederlassungen haben und welche Rolle sie im Zusammenwirken mit der Zentrale in Deutschland einnehmen.
Erfolg wird haben, wer die verfügbaren Informationen und Erfahrungen mit seinen eigenen Gegebenheiten und Bedürfnissen neu kombiniert. Dass globale Märkte auch für kleine Betriebe nicht nur Risiken sondern ebenso Chancen bieten, das zeigt beispielsweise Werkzeugbauer Wiro in Olpe. Mit rund 35 Mitarbeitern exportiert das Unternehmen bis zu 90 % seiner Produkte in über 70 Länder.
Auch wenn es noch viel zu tun gibt, und gerade das internationale Engagement sich stetig entwickeln muss, sind viele Mittelständler mit ihrer globalen Präsenz weiter als das vielfach wahrgenommen wird.
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