Kleine und mittlere Unternehmen müssen nicht nur an Innovationsprozessen teilnehmen, sondern auch auf den Einsatz effizienter Techniken setzen. Standardsoftware bietet ein großes Arsenal für die Beschleunigung von Abläufen.
Andreas Beuthner ist Journalist in Buchendorf
Der Aufwand, veraltete Unternehmenssoftware an moderne Geschäftsprozesse anzupassen, kann zur Kostenfalle werden. Während sich der Trend in den Großunternehmen in Richtung Standardsoftware bewegt, setzen viele kleine und mittlere Unternehmen selbstentwickelte Individualsoftware ein, um die Bilanz zu erstellen, das Controlling zu organisieren oder Produktion, Lager und Logistik zu verwalten. Ändern sich die Anforderungen, stößt die alte Software schnell an ihre Grenzen. Mitunter verlangen selbst kleinste Systemänderungen die Hilfe von Programmierern.
„Mit standardisierten Schnittstellen und aufeinander abgestimmten Komponenten kann man Administrationskosten senken“, weiß Nils Niehörster, Geschäftsführer bei Raad Consult in Münster. Moderne Unternehmenssoftware (ERP) kann sämtliche Prozesse für den Produktlebenszyklus abbilden und mit durchgängigen Funktionen die Produktinnovation, Entwicklung und Fertigung unterstützen.
Das auf das Mittelstandsgeschäft fokussierte Tochterunternehmen der Walldorfer SAP AG, Steeb in Abstatt, kennt die Nöte mittelständischer Firmen. „Mit ein paar Softwarelizenzen ist es nicht getan“, sagt Steeb-Geschäftsführer Wolfgang Kemna. Erst eine detaillierte Problemanalyse beim Anwender und ein klares Konzept hinsichtlich Technik, Funktionalität und Kosten können den Einstieg in ein leistungsfähigeres IT-System ebnen. Die Gefahr, dass teure High-Tech-Lösungen den prognostizierten Return on Investment (RoI) aushebeln, sieht Steeb-Chef Kemna nicht: „Wir bieten Fixpreise mit einem überschaubaren Bündel an Beratung, Technik und Funktionalitäten.“
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